Wiradech "Willi" Kothny
Sportliche Entwicklung

Durchbruch in die Weltspitze

Im ungarischen Keszthely krönt Kothny seine bisherige Karriere mit Gewinn des Weltmeistertitels im Einzel und Vizeweltmeisters mit der deutschen Mannschaft - und setzt mit dem Gewinn des Körmöczi-Turniers in Koblenz noch eins oben drauf. Kothny wird Nr. 3 der deutschen Rangliste, aber nur, um beim letzten Weltcup-Turnier der Saison durch einen 14. Platz Deutschlands Nr. 1 zu werden. Damit hat sich der Koblenzer im letzten Juniorenjahr für die EM in Bozen und die WM in Seoul qualifiziert. Bei der EM in Bozen setzt er dann noch eins oben drauf, siegt über Weltmeister Luigi Tarantino und wird Europameister.

Im Herbst 1999 schlägt er anlässlich einer Fechtgala den Asienmeister Guo Rong aus China. Bei der WM 1999 in Seoul ist der junge Koblenzer mit Rang 15 bester Deutscher. Willi hat im Mannschaftskampf wesentlichen Anteil, dass sich die Deutsche Säbelmannschaft für Olympia 2000 qualifiziert und dass Titelverteidiger Ungarn geschlagen wird. Ende 1999 wird Kothny in die Eliteförderung der Deutschen Sporthilfe aufgenommen.

Kothny erhält bei der Junioren-Sportlerwahl des Jahres ein Stipendium. 2000 wird Kothny zum 6. mal Deutscher Meister und qualifiziert sich am Ende der Saison für die Olympischen Spiele in Sydney.

Dort holt er sich überraschend mit Siegen über Eero Lehmann, Serguej Charikov, Alexei Frossine und Domonkos Ferjancsik die Bronzemedaille. Auch an der Mannschaftsbronze der deutschen Säbelfechter hat Willi massgeblichen Anteil. Die grösste Tat aber beging der gebürtige Thai, als er Ersatzmann Eero Lehmann seine Bronzemedaille schenkte (Ersatzleute waren bei der Medaillenvergabe nicht berücksichtigt worden). Dafür wird er später von der ARD mit dem Fair-Play-Preis „Victoria” ausgezeichnet.


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Herausragende Platzierungen: 1990-1998 | 1998-2002 | ab 2002