Wiradech "Willi" Kothny
Sportliche Entwicklung

Jugend- und Juniorenjahre

Die Saison 96/97 beginnt Willi Kothny im C-Kader. Mitten in der Saison aber hat er plötzlich mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen; Eine Wirbelverletzung verursacht Schmerzen und behindert seine Aktionen. Auch die Umstellung auf eine Sehhilfe gelingt nicht auf Anhieb. Dennoch schafft Willi 1997 den 3. Platz in der Deutschen Juniorenrangliste, der zur WM-Teilnahme berechtigt. Zudem wird Kothny in B-Nationalmannschaft der Säbelfechter berufen und kämpft erstmals in Potsdam im 7-Nationen-Turnier für Deutschland.

Vom rheinland-pfälzischen Innenminister Walter Zuber wird er mit dem bronzenen Lorbeerblatt des Landessportbundes ausgezeichnet. Bei Junioren-Weltmeisterschaft in Teneriffa aber erlebt Willi erstmals einen Einbruch, belegt nur Platz 21. Auch beim anschliessenden Körmeczi-Turnier lässt Willi Federn und muss seinen Vereinskameraden Bauer an sich vorbeiziehen lassen. Auch bei der EM verliert Kothny gegen Bauer im Finale.

Doch anstatt zu resignieren, kontert der 18-Jährige, wird Ende 1997 Deutscher Juniorenmeister, kommt bei Juniorenweltcups drei mal ins Finale, wird beim 7-Nationenturnier in die B-Nationalmannschaft berufen und qualifiziert sich als Nr.2 der Deutschen Juniorenrangliste für die Juniorenweltmeisterschaft in Venezuela. Kothny wird mit der Silbernen Meisterschaftsnadel des Landesportbundes ausgezeichnet. 1998 muss Willi als Schlusskämpfer bei der Weltmeisterschaft in Valencia/Venezuela zweimal eine Rückstand aufholen und wird mit der deutschen Mannschaft Junioren-Weltmeister. Aufgrund schulischer Verpflichtungen lässt er ein Weltcupturnier aus und fliegt aus dem B-Nationalkader. Aber schon im ersten Qu-Turnier der neuen Saison 1998/99 besiegt er beim Münchner Schwert Deutschlands Nr. 1 und Nr. 2 und schiebt sich auf Platz sechs der deutschen Rangliste. Mit Gewinn seines 5. Deutschen Meistertitels der Junioren ist er auch wieder die Nr. 1 seiner Altersklasse.

International macht der wieselflinke Koblenzer erstmals beim Weltcup in Budapest von sich reden. Er schlägt hintereinander den vierfachen Weltmeister Kirienko (RUS), den weltbesten Konterfechter Sznayder (POL) und den Olympiasieger Pozdniakow (RUS). Als Deutschlands Nr. 2 wird Kothny bei der Aktiven-DM 1999 in Eislingen plötzlich vom Favoritenjäger zum Gejagten. Eine Rolle, mit der er erst fertig werden muss. Eine Rückenverletzung wirft den Koblenzer mitten in der Saison 98/99 zurück.


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Herausragende Platzierungen: 1990-1998 | 1998-2002 | ab 2002