Die ersten Fechtschritte
Mit 11 Jahren gewinnt Diplomsportlehrer Eberhard Mehl den Gymna- siasten für den Fechtsport. Er hat in dem jungen Thailänder einen aufmerksamen Schüler, der durch Schnelligkeit und Kampfgeist auffällt. Diese Fähigkeit fördert der Trainer systematisch.
Der Erfolg bleibt nicht aus: Willi entwickelt von Anfang an einen sehr individuellen Kampfstil und holt von Beginn seiner Karriere an auf Landes- und Bundesebene Titel auf Titel und ist fast immer Jahr- gangsbester.
Noch als B-Jugendlicher erkämpft er sich erste Ranglistenpunkte in der A-Jugend und zieht in den deutschen D-Kader ein. 1995 steigt er in den C/D-Kader auf und nimmt 1996 erstmals an einer Welt- meisterschaft teil.
Trotz Krankheit erreicht er Platz 5. Mit Willi entwickelt auch Trainer Eberhard Mehl ein neues Trai- ningskonzept. Er unterrichtet nicht mehr nach dem klassischen Fechtstil, sondern fördert ganz gezielt die individuellen Fähigkeiten seines Schülers.
Bei Willi ist es die Schnelligkeit: Mehl gibt ihm schliesslich den Spitz- namen "Mungo". In Meyers Grossem Taschenlexikon heisst es dazu: Mungo.... Schleichkatzenart; Färbung überwiegend bräunlich; flinker Räuber, tötet auch Giftschlangen und kann relativ hohe Giftdosen überleben. Und nur allzu oft beweist "Mungo" Willi Kothny, dass er auch aussichtslos zurückliegend noch ein Gefecht gewinnen kann.