Drei Rheinland-Pfälzer auf dem Weg nach Sydney: (v. l.) Willi Kothny, Eberhard Mehl, Dennis Bauer Bild zum DOWNLOAD (131.0KB)

Dennis Bauer und Willi Kothny waren zwei der insgesamt 30 rheinland-pfälzischen Olympiakandiaten, die der LSB in Mainz der Presse vorstellte. Eberhard Mehl erläuterte auf Fragen von Reportern sein Trainingskonzept. Koblenz sei bislang die einzige Fecht- burg, in der der Athletik ein ähnlich hoher Stellenwert eingeräumt würde, wie dem fechtspezifischen Training. Durch die hohe Schnelligkeit und Kondition seien die beiden Koblenzer Säbel-Asse Kothny und Bauer den anderen deutschen Fechtern überlegen gewesen und hätten sich als Nr. 1 und 2 der Olympiarangliste für Sydney empfohlen. Durch ihren Einsatz hätten sie die alte Garde verdrängt und eine neue Ära im Säbelfechten eingeläutet. Auch Bundestrainer Jochen Rieg sehe in der Betonung der Athletik die Zukunft des Fechtens.

LSB-Präsident Rüdiger Sterzenbach bemerkte, dass er vor drei Jahren noch skeptisch gewesen wäre, hätte ihm einer gesagt, rheinland-pfälzische Fechter seien in Sydney dabei. Heute erfüllt es ihn mit Stolz, dass Mehl zwei Schüler nach Australien schicke. Kothny und Bauer, die gefragte Interviewpartner bei Presse, Funk und Fernsehen waren, beschrieben ihre Aussichten auf eine Medaille unterschiedlich. Willi Kothny kommentierte in seiner betont lässigen Art: „Mal sehen, Favoriten sind wir jedenfalls keine.”

Gewohnt lässig, auch vor laufender Kamera: Europameister Willi Kothny Bild zum DOWNLOAD (113.0KB)

Dennis Bauer im Fernsehinterview Bild zum DOWNLOAD (119.0KB)

Dennis Bauer zog sich mit dem lateinischen Spruch „Vivere militare est” aus der Affäre; bedeutet so viel wie: „Leben heisst kämpfen”. Nur Trainer Eberhard Mehl zeigte sich vorsichtig optimis- tisch: „Meine Jungs werden optimal vorbereitet in den Wettkampf gehen. Beide haben schon alle Fechter dieser Welt mindestens einmal geschlagen... schliesslich ist Willi auch völlig überraschend Europameister geworden !”