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Willi Kothny holt Platz 3
beim Säbel-Grand Prix

Meldung vom 14.05.2000, Copyright © 2000 - www.kothny.de

MADRID: Der Koblenzer Willi Kothny belegte beim Säbel-Grand Prix in Spanien den dritten Platz. Damit etablierte sich der geborene Thai unter die besten 16 Säbelfechter der Welt und wird bei den nächsten Weltcups vorrundenfrei direkt ins 64-KO gesetzt. Sieger wurde der Russe Stanislav Pozdniakov mit einem deutlichen 15:9 über Domonkos Ferjancsik aus Ungarn.

„Zeig doch mal ein bißchen Mut”, rief der in der ersten KO-Runde ausgeschiedene Dennis Bauer seinem Vereinskameraden Willi Kothny beim Stand von 3:11 gegen den Franzosen Julien Pillet zu. Man sah es förmlich, wie auf einmal ein Ruck durch „Mungo” Willi Kothny ging, der bis dahin von dem Franzosen regelrecht vorgeführt wurde. Der Koblenzer ging ab sofort volles Risiko, setzte Treffer auf Treffer und bog den Kampf zum 15:14 Endstand um. Dass Kothny dann im Halbfinale gegen Domonkos Ferjancsik 15:7 verlor, störte den Koblenzer wenig, hatter er doch mit seinem dritten Platz das grosse Ziel, sich unter die besten 16 zu etablieren, erreicht.

Kothny machte in Madrid auch klar, dass sein Europameister- titel im Herbst gegen Luigi Tarantino kein Zufall war: Im Kampf

Willi Kothny
Willi Kothny
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um den Einzug ins Finale der letzten acht liess er dem Italiener mit 15:10 nicht den Hauch einer Chance.

„Ich hoffe, nicht bei den falschen Turnieren gepunktet zu haben”, bemerkte Kothny im Hinblick auf die Olympiaqualifikation. Dem vierten der Deutschen Rangliste kann es nämlich durchaus passieren, dass er sich - obwohl bester Deutscher in der Weltelite - nicht für Olympia qualifiziert. Grund: Der Deutsche Fechterbund wertet nicht alle Weltcups, sondern nur einige (willkürlich) ausgewählte Turniere.

Die restlichen Deutschen, Michael Huchwajda, Eero Lehmann, Steffen Wiesinger, Dennis Bauer, und Martin Kindt schieden frühzeitig aus und konnten sich nicht in der Weltrangliste verbessern.

Nächste Punkte für die Deutsche Rangliste gibt es am kommenden Wochenende in Koblenz. Das Turnier am Zusammenfluss von Rhein und Mosel wird von einem bis dahin umgestalteten neuen Vorstand der Fechtgemeinschaft CTG-Königsbacher organisiert. Am kommenden Donnerstag nämlich soll eine eigens zu diesem Zweck einberufene geheime Delegiertenversammlung den bisherigen 1. Vorsitzenden Erik Kothny wegen „unautorisierter” Mitteilungen an die Presse und „mangelnder Mitarbeit” abwählen. Im sogenannten „Brauerei-Tribunal” will sich der Vorstand (Rohrer: „so schnell wie möglich”) von seinem Vorsitzenden Kothny lösen. Dieser zog sich den Unbillen des FG-Vorstandes zu, weil er nicht bereit ist, sportliche und finanzielle Kungeleien mitzutragen (Diskriminierung von Trainer Mehl / ABM-Gelder zur Schuldentilgung).

Platzierungen:

  1. Stanislav Pozdniakov, RUS
  2. Domonkos Ferjancsik, HUN
  3. Alexei Prossine, RUS / Willi Kothny, GER
  4. Zsolt Nemcsik, HUN
  5. Mihai Covaliu, ROM
  6. Julien Pillet, FRA
  7. Jorge Pina, ESP
Weitere deutsche Platzierungen:
  1. Michael Huchwajda, TBB
  2. Eero Lehmann, TBB
  3. Steffen Wiesinger, TBB
  4. Dennis Bauer, CTG-Königsbacher
  5. Martin Kindt, TBB
  6. Christian Kraus, TSG Eislingen


Titel für A-Jugend

Meldung in der Rhein-Zeitung vom 15.05.2000

ALSFELD: Bei den deutschen A-Jugend-Meisterschaften im Säbelfechten in Alsfeld holte sich die FG CTG-Königsbacher Koblenz den Titel. Daniel Preis, Andreas Hölzenbein, Christopher Prengel und Felix Michalke besiegten im Halbfinale zunächst Tauberbischofsheim mit 45:36 und setzten sich anschließend auch gegen Dormagen (45:44) durch. Im Einzel war Daniel Preis auf Platz sieben bester Koblenzer. Andreas Hölzenbein, Christopher Prengel, Felix Michalke, Helmar Burkhardt und David Natter belegten die Plätze 11, 21, 36, 50 und 62. Bei der weiblichen A-Jugend, wo die Koblenzerinnen Vierte wurden, belegte Manuela Groe den fünften Rang; ihr folgten Anna Elena Gerhards (7.), Martina Frießem (8.) und Friederike Michalke (10.). Derweil belegte Claudia Aderjahn bei der A-Jugend-DM im Florett den 13. Platz.


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