
RENGSDORF: Der Koblenzer Säbelfechter Willi Kothny wurde von seinem Sponsor Claus Weidemann von der Firma meta nach Sydney verabschiedet. Kothny unterzeichnete im Beisein der Westerwälder Presse und Kanal 10 aus Koblenz ein Portraitfoto im Olympiaanzug und dankte dem meta-Chef für die finanzielle Unterstützung der letzten Jahre.
meta, Produzent von Trennwandanlagen, ist für Kothny nicht irgend eine x-beliebige Firma, die für ihn Kohle locker macht. Claus Weidemann und Juniorchef Uwe sind für Willi Kothny auch Vorbild. In der Rengsdorfer Firma waren vor zehn Jahren in der 90-köpfigen Belegschaft noch 40 Ausländer beschäftigt. Heute ist es mit dem Nigerianer Dominic Obi nur noch einer - alle anderen, ob aus Russland, Polen oder Afrika, haben inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen, sich in Rengsdorf integriert und Null Problemo mit den Einheimischen.
Willi verglich deshalb auch die meta-Belegschaft mit der deutschen Säbel-Olympiamannschaft, in der die echten Deutschen sogar in der Minderzahl sind. Nur Dennis Bauer ist waschechter Germane, in den Adern von Eero Lehmann fliesst marokkanisches Blut, Alexander Weber ist zur Hälfte Argentinier und Willi Kothny ist sogar reinrassiger Thai. Dennoch bilden die vier Säbelfechter aus vier Kontinenten ein harmonisches deutsches Team. Für Kothny der Beleg, dass Rassismus und Ausländerfeindlichkeit auf Vorurteilen beruhen und in der heutigen Welt keinen Platz haben. Dies erklärte Mungo auch in einem SWR-Interview, gegenüber der Rhein-Zeitung und Kanal 10.