MAINZ: Die beiden Koblenzer Säbelfechter Dennis Bauer und Willi Kothny wurden heute in der Mainzer Kurmainz-Kaserne für Sydney eingekleidet. Die OlympionikeOlympioniken erhielten einen graublauen Pantex-Anzug mit beigem Panama-Hut. Bei schlechtem Wetter schützt den regen- empfindlichen Olympiakämpfer ein durchsichtiges Cape. Der Anzug ist bei Eröffnungsfeier, Begrüssungszeremonie und offiziellen Ver- anstaltungen zu tragen. Als Kleidung bei Reisen, Interviews und Pressekonferenzen geht es mit heller Sporthose, adidas T- oder Polo-Shirt und schwarzer adidas-Reisejacke etwas legerer zu. Auch für Siegerehrungen gibt es den passenden Dress: adidas- Präsentationsanzug, adidas-Schuhe, adidas-Rolli. Jetzt müssen nur noch die Medaillen her. Eingepackt ist alles in einem Jumbo-Trolley, der vor den Athleten zusammen mit den Fechtklamotten in einem Cargo die Reise nach Australien antritt. Die Athleten selbst machen sich mit leichtem Sturmgepäck Anfang September auf den Weg in den australischen Frühling. Die Fechter treten in Sydney erstmals mit einem asymetrischen Wunderschuh an. Da Fechter im Ausfall ihre Füsse unterschiedlich belasten, ist der Ausfallschuh in der Ferse verstärkt. Das hintere Standbein erhält Halt durch einen Schuh, der durch eine Längs-Riefelung seitliche Kräfte auffängt. Die beiden Koblenzer Fechter haben die Wunderdinger bereits in Moskau getestet und festgestellt, dass mit den Schuhen alleine keine Siege zu landen sind, sondern immer noch fechterisches Können ausschlaggebend ist. Als Zusatzausstattung werden den Athleten zwei Kondome für vier Wochen mitgegeben. Allein daran erkennt man, dass die Olympiaausrüstung wohl von alten Männern zusammengestellt wurde.