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Steven Bauer für
Junioren-WM qualifiziert

Meldung vom 20.02.2000, Copyright © 2000 - www.kothny.de

DOURDAN: Säbelfechter Steven Bauer hat sich hinter Dennis Bauer und Peter Joppich als dritter Koblenzer so gut wie sicher für die Junioren-WM in den USA qualifiziert. Beim Juniorenweltcup in Dourdan reichte ihm ein dritter Platz, um sich von seinem Kontrahenten Christian Geiger um 12 Punkte abzusetzen. Turniersieger wurde Harald Stehr aus Eislingen.

Mister Nr. 3 könnte man Steven Bauer mittlerweile nennen. Auch in Dourdan zeigte er zum wiederholten Mal mit einem dritten Platz Beständigkeit - Früchte des knüppelharten Trainings von Eberhard Mehl, das nichts dem Zufall überlässt: Das gibt Sicherheit für eine lange Saison. Der Lohn: Vorrunde mit nur einer Niederlage und dann durch das Turnier marschiert, als sei es die leichteste Übung der Welt, einen Markus Schulz aus Tauberbischofsheim oder die beiden französischen Top-Fechter Amstett und Lopez auszuschalten.

Erst ein Newcomer aus Russland stellte dem Koblenzer ein Bein: Steven Bauer scheiterte an Valerian Seoltistov. Ein für Fachleute

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Steven Bauer
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nicht unbekanntes Phänomen, denn Russland ist immer wieder in der Lage, Weltklassefechter aus einem schier unerschöpflichen Reservoir zu zaubern.

Da Stevens hartnäckigster Verfolger Christian Geiger schon in der Runde der letzten 64 den Säbel aus der Hand legte, hält der Neuendorfer mit respektablen 12 Punkten den für die WM-Qualifikation entscheidenden dritten Platz in der deutschen Juniorenrangliste. Geiger hat nur noch eine theo- retische (wenngleich auch mögliche) Chance, Bauer zu überholen. Er müsste beim Aktiven-Weltcup in Bonn unter die ersten 16 kommen.

Weniger erfolgreich war das Abschneiden von Sabine Thieltges: Die Koblenzer Spitzenfechterin musste sich mit Platz 46 zufrieden geben. Manuela Groe schied eine Runde vorher aus und belegte Platz 69. Das unbefriedigende Abschneiden der Koblenzer Damen mag darin begründet sein, dass jetzt immer mehr Mädchen zum Säbel greifen, das Niveau in der neuen Damenwaffe steigt und die Konkurrenz härter wird.


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