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Matthias Behr für deutsche Säbel-
Nationalmannschaft unverzichtbar

Meldung vom 02.08.1999

Koblenz: „Matthias Behr ist für die deutsche Säbel-Nationalmannschaft unverzichtbar” erklärte Erik Kothny, Vorsitzender der Fechtgemeinschaft CTG-Königsbacher nach Rückkehr aus seinem Urlaub in Thailand.

Die vor einem Jahr gegründete Koblen-
zer Fechtgemeinschaft stellt mit dem neuen Europameister Willi Kothny und dem Weltranglistenführer bei den Junioren Dennis Bauer zwei der insgesamt vier Säbelfechter der deutschen Nationalmannschaft.


Ergreift Partei für Behr: FG-Vorsitzender Kothny

Kothny ergreift damit Partei für den Tauberbischofsheimer Säbelcoach, der von Bundestrainer Emil Beck während des fechterischen Sommerlochs wegen angeblicher Untätigkeit öffentlich gerügt worden war.

„Im Gegenteil”, so konstatiert Kothny „hat Behr in der Vergangenheit gezeigt, daß er bei der Betreu-
ung deutscher Kaderfechter im Ausland über den Tauberbischofsheimer Tellerrand hinausschaut und auch von anderen Vereinen als Fachmann und fairer Betreuer anerkannt ist. So hat er sich beispiels-
weise über alle Vereinsinteressen hinweg auch um die Koblenzer Säbelstars in väterlicher Weise angenommen”. Der Vater des frischgebackenen Europameisters Willi Kothny erinnert sich nur zu gut, wie Behr schon vor Jahren bei der Kadetten-WM in Tournai seinen Sohn betreute, als dessen Heim-
trainer Eberhard Mehl wegen einer Operation seinen Schüler nicht coachen konnte. Auch habe Behr maßgeblichen Anteil am Gewinn des Europameistertitels von Kothny gehabt. In Bozen war Behr abermals in die Bresche des fehlenden Koblenzer Trainers gesprungen.

„Es wäre fatal der jungen deutschen Säbelformation mit Willi Kothny, Eero Lehmann, Michael Huchwajda und Dennis Bauer einen ihrer wichtigsten Betreuer zu nehmen. Gerade das Trainer-Trio Matthias Behr (Organisation), Joe Rieg (Technik und Taktik) und Eberhard Mehl (Kondition) bewirkte durch seine fachkompetente Aufgabenteilung Umbruch und Wachablösung im deutschen Säbel-
fechten. Jetzt vor der WM in Seoul und den olympischen Spielen in Sydney ist ein Matthias Behr wegen seiner Integrationsfähigkeit für die deutsche Säbel-Nationalmannschaft unverzichtbar”.

Der Vorsitzende der Koblenzer Fechtgemeinschaft Erik Kothny glaubt, daß nur durch ein Einlenken von Bundestrainer Emil Beck die Situation entschärft werden kann. Kothny: „Wir setzen auf Behr und seine menschlich-fachlichen Qualitäten !”

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