« Zurück Seite 5/8 Weiter »  

Leere Worte, keine Taten

In der Vorstandssitzung vom 17.08.1999, deren Protokoll ebenfalls nicht veröffentlicht werden darf, ist immerhin festgehalten, dass alle darin übereinstimmten, unterschiedliche Ansichten über Trainingsmethoden strikt von den Fechtern fernzuhalten. Auch wurde von den Trainern gefordert, die Loyalität zum Haustrainer nicht zu untergraben.

Mehl hielt sich daran, Bujdoso nicht, denn: Bereits kurz darauf beim Weltcup in Göppingen coachte Herr Bujdoso wieder einen Mehl-Schüler, ohne dies mit Mehl abgesprochen zu haben. Auch das gemeinsame Training und ein Lehrgang in Ungarn wurden dazu benutzt, Mehl-Schüler so zu beeinflussen, dass einige die Trainingsmethode ihres Coaches infrage stellten und das Training nicht mehr voll mitmachten.

Kothny machte wiederholt aufmerksam, dass das Verhalten Bujdosos die Existenz der Fechtgemeinschaft gefährde. Rohrer wiedersprach dem und bezweifelte, dass diese Ansicht auch von der CTG geteilt würde. Kothny erwirkte ein Gespräch zwischen Rohrer und Sauer. Die CTG-Vorsitzende machte in dem Gespräch deutlich, dass es für einen Sportler nur einen Trainer gebe, und der Athlet nicht irritiert werden dürfe. Der Fortbestand der FG wurde nicht erörtert. Auch fand ein weiteres Gespräch zwischen Eberhard Mehl einerseits und Frau Sauer und Herrn Melcher andererseits statt. Das Ergebnis ist nicht bekannt, dennoch scheint es mir wichtig, die Unterredung zu erwähnen, weil Frau Sauer im Vorfeld der Abwahl Kothny´s behauptete, ihr seien die Meinungsunterschiede nicht bekannt gewesen.


Nachlese zur Fechtgala

In der legendären Vorstandssitzung vom 25.10.1999, deren Protokoll ebenfalls nicht veröffentlicht werden darf, kamen die aufgestauten „Ungereimtheiten” auf den Tisch. Kothny wurde gerügt, das Defizit der Gala in Höhe von DM 1.600,00 aus eigener Tasche gezahlt zu haben. (Kothny hatte den Asienmeister Guo Rong zum Kampf der Giganten eingeladen und den Aufenthalt nicht völlig durch Sponsoren abdecken können). Frau Rohrer beklagte den entgangenen Profit. Kothny drohte seinen Rücktritt an, falls das Trainingkonzept von Mehl nicht verabredungsgemäß eingehalten werde.


  « Zurück Seite 5/8 Weiter »