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Das gemeinsame Trainingskonzept

Im Oktober 1998 verabschiedete die Delegiertenversammlung Satzung, Finanz- und Geschäftsordnung; der Kooperationsvertrag wurde von Monika Sauer und Jörg Rohrer unterzeichnet.

Eberhard MehlImre BujdosoZu Beginn der Saison 1998/99 diskutierten auf Veranlassung von Erik Kothny die beiden Trainer Eberhard Mehl und Imre Bujdoso ein Konzept für das gemeinsame Training und beschlossen, konkrete Maßnahmen für das Training im „stillen Kämmerlein” auszuarbeiten. Ergebnis: Außer, dass sich Eberhard Mehl an die Vereinbarung hielt und seine Leistungsfechter 2x in der Woche zum gemeinsamen Training in die Fechthalle zu Imre Bujdoso schickte, passierte nichts. Im Gegenzug ließ sich so gut wie nie ein KSC-Fechter beim Mehl-Training blicken. Begründung Rohrer: Die Trainingszeiten seien zu ungünstig.

Anlässlich des Empfangs der Weltmeister stellte Kothny im April 1999 in aller Öffentlichkeit fest: „Auf sportlichem Gebiet ist noch Sand im Getriebe. Da wurstelt jeder Trainer selbst vor sich hin, da knirscht es an den Nahtstellen zwischen Leistungsträgern, hoffnungsvollem Nachwuchs und Schülern. Und das liegt daran, dass sich jeder Trainer für einen Gott hält und keine fremden Götter neben sich duldet.” Dabei munterte Kothny mit dem Gleichnis von der Dreieinigkeit Gottes die Trainer auf, doch auch so eine Art „Götterteam” zu bilden. Aber: Es tat sich nichts.

Am 8.Juni 1999 bat Kothny erneut die beiden Säbel-Trainer zusammen mit Florett-Coach Götz Förster und Jörg Rohrer zu einer Besprechung, ließ diesmal aber ein Protokoll fertigen (Dieses Protokoll darf aufgrund des Schreibens des FG-Rechtsanwaltes nicht veröffentlicht werden). Im wesentlichen kamen Mehl und Bujdoso überein:

  1. Athletik und Schnelligkeit, die Mehl antrainiert, muß mit dem von Bujdoso zu trainierenden Wettkampffechten und der Strategie zum Aufbau von Spitzenleistungen der Fechter führen.
  2. Die Trainer müssen zusammenstehen und sich immer wieder austauschen.
  3. Jeder Trainer behält seine Fechter.
  4. Gemeinsame Trainingsblöcke für Kraft, Schnelligkeit und Strategie bei Anwesenheit beider,
    aber wechselseitiger Federführung.
  5. Priorität hat das Leistungstraining. Die Leistungsgruppe trainiert getrennt.
  6. Die Regelung gilt für die Vorbereitungsphase, ab Turnierbeginn Abstriche.
  7. Mehl und Bujdoso erarbeiten gemeinsam ein Trainingkonzept.

Beim Aufbruch kamen Bujdoso und Mehl überein, dass Bujdoso zu Mehl kommt, um ein detailliertes Konzept zu erarbeiten. Trotz nochmaliger Aufforderung erschien Herr Bujdoso nicht. Auch ein Brief von Kothny an Herrn Rohrer blieb ohne Folgen. Das Konzept war fürs erste geplatzt, aber es sollte noch schlimmer kommen:


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