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Joppich und Kothny bei der CTG

Meldung vom 30.06.2007, Copyright www.kothny.de

Jetzt ist es amtlich: Der zweifache Florett-Weltmeister Peter Joppich und der zweifache Olympia-Medaillengewinner Willi Kothny haben in der Coblenzer Turngesellschaft (CTG) eine neue Heimat gefunden.

Joppich ist dem neuen Verein beigetreten, nachdem er wegen Unstimmigkeiten seinen alten Club verlassen hatte. Einen Wechsel nach Tauberbischofsheim schlug er aus.

Kothny, der zur Vorbereitung für Olympia unter zwei Koblenzer Fechtvereinen die Wahl hatte, hat sich für seinen alten Verein CTG entschieden, weil hohe Sportfunktionäre das Training mit dem an den anderen Verein angelehnten Landestrainer verhindert hatten.

Einer der Funktionäre war sogar ehemaliger Lehrer von Willi. Seine Begründung: Willi Kothny (Nr. 66 der Weltrangliste) könnte zur Gefahr für deutsche Fechter werden (was unterrichtet so ein Lehrer eigentlich?).

Dass es auch toleranter geht, zeigt der alte Verein von Willi. Bis vor Gericht waren 2001 die Meinungsunterschiede zwischen der CTG und ”den Kothnys” ausgetragen worden. Doch irgendwann muss unter jeden Streit ein Schlussstrich gezogen werden.

Kothny drehte im vergangenem Jahr einen Film zur 125-Jahr-Feier für die CTG, und die CTG bot unabhängig davon Willi jetzt Trainingsmöglichkeiten im Verein an.

Ja sie vermittelte sogar einen Sponsor für den Fechter des finanzschwachen thailändischen Fechtverbandes. (Eine Rückkehr des in Bangkok studierenden Koblenzers in den Deutschen Fechtverband ist nach der Fechtersatzung ausgeschlossen).

Spontan  erklärte  sich auch  CTG-Coach Er-

hard Bauer bereit, Willi zu trainieren. Er tat es mit solchem Eifer, dass er im Krankenhaus landete. Jetzt muss Bauer erst mal in die Reha und Kothny zur Universiade nach Bangkok.

Nach der WM in St. Petersburg aber soll es zielstrebig Richtung Olympia weitergehen. Erhard Bauer: „Nach solchen Schwierigkeiten kann das Motto nur lauten: Und jetzt erst recht. Ich lasse mir von niemanden was verbieten. Ich bringe Willi nach Peking!”


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