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Willi ausgezeichnet für sein Tsunami-Projekt

Meldung vom 23.01.2007, Copyright www.kothny.de

Bangkok: Wiradech ”Willi” Kothny erhielt aus den Händen von Herrn Nitya Pibulsonggram den Award des Thailän- dischen Aussenministers für seinen Einsatz als Deutscher Tsunami-Aufbauhelfer.

Angeregt hatte die hohe Auszeichnung die Thailändische Botschafterin in Berlin, Ihre Exzellenz Frau Cholchineepan Chiranond.

Über die Preisvergabe schreibt die Bangkok Post:


Regierung ehrt Olympiamedaillengewinner für gute Taten

Wiradech Kothny, Olympischer Bronzemedaillengewinner im Fechten, wurde gestern von der Regierung für sein Hilfsprojekt für die Tsunami-Opfer im Süden Thailands als ”guter Samariter” und Vorbild für die Jugend ausgezeichnet.

Der Sprecher des Aussenministeriums, Nitya Pibulsonggram, überreichte dem 28-jährigen Sportler, der die Medaillen 2000 für Deutschland in Sydney gewann, eine Ehrenurkunde.

Das Ministerium lobte ihn für seine ”uneingennützige Aufopferung im Namen der Menschlichkeit bei den Hilfsleistungen für die Tsunami-Opfer, für sein Bemühen um den Aufbau internationaler Beziehungen sowie sein Bestreben, Thailands Rolle und Ansehen im internationalen Vergleich durch seine Leistungen im Bereich des Sports ständig zu verbessern.

Mr Wiradech, in Deutschland besser unter dem Namen ”Willi” bekannt, nutzte seine Popularität als erster Deutscher Bronzemedaillengewinner im Säbelfechten, um mehr als 500.000 Euro für die Tsunami-Opfer zu sammeln.

Der in Kanchanaburi geborene Fechter erlangte 1982 durch die Heirat seiner thailändischen Mutter mit dem deutschen Bundeswehrmajor Erik Kothny die Deutsche Staats- angehörigkeit.

Wie er sagt, lernte er durch seinen Stiefvater, dass eine gute Ausbildung die Garantie für eine gute Zukunft ist, und er dies nutzen sollte, um wiederum gute Dinge für sein Heimatland zu tun.

2002 kehrte er nach Thailand zurück und beantragte auch wieder die Thailändische Staatsbürgerschaft. Er begann ein Studium der Kommunikationswissenschaften und versuchte immer wieder, nebenbei Werbung für seinen Sport Fechten zu machen.

Im letzten Dezember gewann er für Thailand eine Bronzemdaille bei den Doha Games. Zu dieser Zeit beendete er auch sein zweijähriges Hilfsprojekt, um den Seezigeunern in Ban Bang Sak wieder auf die Beine zu helfen.

„Zahlreiche ausländische Helfer und die Dorfbewohner ermöglichten es, Ban Bang Sak mit über 50 Häusern, 20 Booten, einem Bewässerungssystem sowie einer Kanalisation zu versorgen”, so Mr Wiradech.

Als nächstes Projekt soll ein Zentrum entstehen, in dem die Kinder der Seezigeuner zur Schule gehen und auch Englischkurse absolvieren können.

„Wir haben vor kurzem neue Spendengelder erhalten, mit denen dieses Bildungszentrum mindestens drei Jahre in Betrieb gehalten werden kann” freut sich Mr Wiradech.

Sein nächstes sportliches Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking 2008.

Mr Wiradech wurde auch von der Stiftung ”Filippas Engel” als Samariter ausgezeichnet, ausserdem durfte er sich in das Goldene Buch seiner Deutschen Heimatstadt Koblenz eintragen.

Von der Sports Reporters Association of Thailand hat er zudem den ”Fair Play Preis” erhalten.


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