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Willi holt Bronze bei Asienspielen

Meldung vom 10.12.2006, Copyright www.kothny.de

Doha: Der für Thailand startende Koblenzer Säbelfechter Wiradech ”Willi” Kothny holte bei den Asienspielen in Doha die Bronzemedaille. Der Student der Bangkok International University verlor im Halbfinalgefecht gegen den Koreaner Oh Eun Seok mit 11:15. Bis zur Halbzeit hatte der Thai das Ergebnis noch offen gehalten. Dann fehlte die Kon- dition. Asienmeister wurde der Chinese Wang Jingzhi mit 15:14 gegen Oh.

Kothny hatte sich nach fast 1½ Jahren Pause einen Monat lang in Koblenz mit seinen alten Vereins-Kollegen auf die Asienspiele vorbereitet. Der Aufbau eines vom Tsunami zerstörten Fischerdorfes hatte bis dahin Vorrang. „Vor den Asienspielen war eine Medaille als Ziel anvisiert worden. Das haben wir erreicht” freute sich sein Trainer Somkhit Phongyoo über die gute Leistung seines Bruders. Dass es ”nur” Bronze wurde, lag am Trainingsrückstand gegenüber seinen Konkurrenten.

In der Setzrunde hatte Wiradech Kothny nur die Begegnung mit Wang Jingzhi aus China verloren. Im KO-Tableau wurde er als Nr. 4 gesetzt. Mit Siegen gegen den Hongkong Chinesen Tse Yu Ming (15:5) und den Iraner Abedini Shormasti Mojtaba (15:13) focht sich Willi problemlos bis ins Halbfinale. Wegen Unsportlichkeit war der Iraner nach Willis Siegtreffer disqualifiziert und vom Turnier ausgeschlossen worden.

Am kommenden Mittwoch (13.12.2006) wird Kothny noch mit der Thailändischen Mannschaft antreten und am Freitag in ein Münchener Krankenhaus gehen. Dort wird sein Onkel Dr. Peter Christian Kothny die Folgen eines nicht ausgeheilten Muskelfaserrisses operativ beseitigen. Die schmerzhafte Verletzung hatte bereits bei der Vorbereitung zu Asienspielen das Training behindert.

Am 7. Januar 2007 steht die Übergabe des letzten Bauabschnittes von Ban Bangsak auf dem Programm. Danach wird der Sportler wieder freien Kopf für sein Hobby haben: Nach sechs Wochen Regeneration stellt er sich bei den Thailändischen Universitätsspielen schon wieder der inländischen Konkurrenz. Dann will er sich auf die Olympischen Spiele in Peking fokussieren. Als Ziel für die Wett- kampf-Saison 2006/07 hat Trainer Phongyoo einen Platz unter den letzten 32 der Weltrangliste formuliert: „Der Aufbau soll kontinuierlich erfolgen, um nicht erneut eine Verletzung zu riskieren.”


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