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Willi punktet in Warschau

Meldung vom 15.05.2006, Copyright www.kothny.de

Das konnte ja heiter werden: Der Bus zum Säbelweltcup in Warschau verfuhr sich in einer Sackgasse, und dabei wollte Willi Kothny nach dem verpatzten Start in Madrid endlich in Warschau sein Comeback antreten.

Nach einer Ehrenrunde waren dann alle zusammen, die 93 Fechter aus 20 Nationen, manch ungeliebter Obmann, die asiatische Konkurrenz und die ehemaligen deutschen Mannschaftskameraden - mit den Bauer-Brüdern und Boghicev gar drei aus Koblenz.

Und ausgerechnet auf Steven Bauer sollte Willi schon in der Vorrunde treffen: Hätte Willi seinen Geburtstagskater in Koblenz gelassen und Steven seine Grippe-Viren, es hätte sicher ein spannendes Gefecht gegeben. So behielt Willis Kater sehr deutlich die Oberhand über Stevens Viren. Am Ende der Vorrunde staunte der Thailänder nicht schlecht, nur sieben Gegentreffer eingesteckt zu haben und ohne Niederlage an der Spitze der Vorausscheidung zu stehen.

Beim ersten KO-Gefecht gegen den Brasilianer Renzo Agresta behielt Willi mit 15:9 deutlich die Oberhand. Das sicherte ihm die ersten vier Weltcuppunkte der Saison. Mehr wurden es nicht, weil der Franzose Alexandre Woog einen Tick besser war als der Student der Bangkok International University. Immerhin: Am Ende reichte es zu Platz 20. Damit schaffte Kothny einen Sprung über 50 Zähler auf Platz 105 der Weltrangliste. Ein erster Anfang.

Am kommenden Wochenende beim Grand Prix in Padova wird es sicher schwerer, aber Willi glaubt, jetzt schon ein wenig Tritt gefasst zu haben. Ziel von Trainer Somkhit Phongyoo ist es, seinen Bruder unter die ersten 64 der Weltrangliste zu bringen. Erst für die nächste Saison ist der Sprung unter die besten 32 programmiert.


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