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5. Platz für Willi Kothny beim Grand Prix in Teheran

Meldung vom 21.07.2004, Copyright © www.kothny.de

Teheran: Bei Grand Prix der Säbelfechter in Teheran belegte Wiradech ”Willi” Kothny den 5. Platz. Sieger wurde Vladimr Lukaschenko (UKR) vor Dmitri Lapkes (BLR). Den dritten Platz teilten sich der Franzose Julien Pillet und Fernando Medina aus Spanien. Damit hat sich Kothny als bester Asiate in der Weltrangliste auf Platz 20 vorgearbeitet und liegt bei den qualifizierten Olympiateilnehmern an 17. Stelle.

Und wieder einmal war es ein ägyptischer Obmann, dessen Entscheidungen Willi im Kampf gegen Fernando Medina nicht verstehen konnte. „Die Entscheidungen waren geheim- nisvoller als die Sphinx von Gizeh. Solche Fabelwesen haben bei einem Grand Prix nichts verloren” wetterte Kothny nach der 10:15-Niederlage. Aus gutem Grund: Er war schon einmal bei der Weltmeisterschaft in Nimes durch einen Obmann vom Nil um eine Medaille betrogen worden: „Da nutzen mir auch die Entschuldigungen des Schiris nach dem Kampf nichts - das schlägt sich leider nicht in der Weltrangliste nieder.”

Willi präsentierte sich im Iran in Top Form und marschierte gegen einen Iraner und einen Tunesier glatt ins Finale der letzten acht. Immerhin schlugen am Ende trotz Niederlage gegen Medina 15 Zähler in der Weltrangliste zu Buche, sodass sich der Thai um einen Platz verbessern konnte. Damit hat der Schüler von Trainer Somkhit Phongyoo zwar das gesetzte Ziel unter die besten 16 der Welt zu kommen verfehlt, ist aber dennoch mit dem Gesamtresultat zufrieden: „Und bei Olympia machen die Ägypter eh nicht mit...”, hofft er auf objektivere Entscheidungen.

Manager Erik Kothny kann über all das nur den Kopf schütteln: „Da will die FIE, daß ihr Sport mehr Akzeptanz erfährt, und dann lassen sie Schiedsrichter ohne internationale Wettkampfpraxis ein Finale jurieren. Die Herren da oben sollten mal ein bißchen Rücksicht auf die Sportler nehmen: Man setzt ja auch in der Fußball-Championsleague keine Schiedsrichter aus der Regionalliga ein. Aber das ist den Herren da oben Wurscht. Hauptsache, man hat wieder eine Nation mehr, von der man bei der nächsten FIE-Präsidiumswahl eine Stimme bekommt. Das ist pure Politik, und hat mit Sport nichts zu tun.”

Wenn morgen olympische Spiele wären, könnten sich die Teilnehmer, wie folgt zusammensetzen (bei den Mannschaftsteilnehmern RUS, HUN, FRA, ITA, CHN, USA und ALG sind andere Teilnehmer als die aufgeführten möglich):


1. 258     Vladimir Lukashenko UKR
2. 215     Stanislav Pozdniakov RUS
3. 180     Mihai Covaliu ROM
4. 168     Serguei Charikov RUS
5. 155     Zsolt Nemcsik HUN
6. 154     Aldo Montano ITA
7. 149     Luigi Tarantino ITA
8. 147     Dmitri Lapkes BLR
9. 147     Alexei Diatchenko RUS
10. 145     Balazs Lengyel HUN
11. 143     Domonkos Ferjancsik HUN
12. 132     Gael Touya FRA
13. 128     Julien Pillet FRA
14. 119     Damien Touya FRA
15. 114     Fernando Medina ESP
16. 90     Ivan Lee USA
17. 85     Wiradech Kothny THA
18. 79     Gianpiero Pastore ITA
19. 75     Rafal Sznajder POL
20. 65     Eun Seok Oh KOR
21. 64     Keith Smart USA
22. 60     Michel Boulos CAN
23. 57     Vladislav Tretiak UKR
24. 55     Vladimir Kalujni UKR
25. 50     Jason Rogers USA
26. 33     Feng Cheng CHN
27. 31     Yaojiang Huang CHN
28. 27     Jingzhi Wang CHN
29. 21     C. A. Amaya Camejo CUB
30. 21     Masahishi Nagara JPN
31. 20     Mohamed Rebai TUN
32. 8     Renzo Agresta BRA
33. 0     Sorel-Arthur Kembe CGO
34. 0     Raouf Salim Bernaoui ALG
35. 0     Unknown ALG
36. 0     Unknown ALG



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