Bangkok: Thailands ranghöchster General und Präsident des thailändischen Fechtverbandes (AFAT), Chaisit Shinawatra, hatte zu Beginn der Saison 2002/2003 Clubs und Trainer aufgefordert, die thailändische Fechtjugend zu fördern. In ihr liege die Zukunft des Verbandes. Nach Abschluss der thailändischen Meisterschaften im Säbelfechten konnte SFT-Trainer Somkhit Phongyoo für seinen Verein melden: „Mission erfüllt.”

Schüler von Phongyoo holten bei den Kadetten im Säbel alle Medaillen: Gold, Silber und dreimal Bronze. Darüber hinaus hatte er noch zwei weitere Schüler ins Finale der letzten acht gebracht.


Resultate:

Herren Säbel Kadetten: Tannaporn (SFT) Suttipong (SFT) Purin (SFT) Wongsakun (SFT)

Damen Säbel Kadetten: Sirawarai (Army Area 4) Warannarong (Chulalongkorn Univ.) Daengamon (SFT) Phimsuupakorn (Army Area 4)

Nicht ganz war die Turnierorganisation den Anforderungen gewachsen: Um neun Uhr sollte die Meisterschaft beginnen, doch die zum Aufwärmen rechtzeitig angereisten Fechter des Nunthanit-Fechtzentrums mussten erst mal drei Stunden Zeit totschlagen. Als es los gehen sollte, mussten erst Soldaten die Fechtbahnen ankarren. Eine Missachtung der Sportler, denn wie sollen sie sich für einen Wettkampf aufwärmen, von dem sie nicht wissen, wann er beginnt.

Entsprechend spät das Ende: Als Sieger Tannaporn seine Goldmedaille einpacken konnte, war es bereits Mitternacht - und am nächsten Morgen sollte er wieder um acht Uhr auf der Planche stehen, um bei den Senioren um Medaillen zu kämpfen. Bei so wenig Schlaf wird es für Trainer Phongyoo schwer sein, wieder seine Mission zu erfüllen, denn die echten Junioren gehen gegenüber den Kadetten ausgeruht in den Kampf.

Meine Herren der AFAT: So wird das Resultat einer thailändischen Meisterschaft verzerrt.