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Wie wär´s mit Attiwat ?

Meldung vom 01.10.2003, Copyright © 1998-2003 - www.kothny.de

Bangkok: Am 18. September warf AFAT-Präsidiumsmitglied Tim im Forum dieser Homepage unter anderem vor: ”Somkhit didn't do his duty as coach” (Somkhit hat seine Pflicht als Choach nicht erfüllt).

Die persönliche Antwort hat Tim bereits bekommen (auch im Forum dieser Homepage). Doch lassen wir statt Argumenten lieber Fakten und Resultate sprechen. In der vergangenen Woche haben in der Fechthalle des S.F.T. (Somkhit Fencing Team) die ”Nunthanit Fencing Open Nr. 1” stattgefunden. Hier ein Auszug aus den Resultaten:

Kadetten:
1. Attiwat Pinsuk (SFT) Trainer Phongyoo
2. Suttipong Saenim (SFT) Trainer Phongyoo
3. Wongsakun Junsaengsee (SFT) Trainer Phongyoo
3. Samon Manosuntorn (SFT) Trainer Phongyoo
6. Purin Ngataweesuk (SFT) Trainer Phongyoo

Junioren:
1. Nuntawat Arungaed (SFT) Trainer Phongyoo
2. Samon Manosuntorn (SFT) Trainer Phongyoo
3. Purin Ngataweesuk (SFT) Trainer Phongyoo
3. Wongsakun Junsaengsee (SFT) Trainer Phongyoo
7. Gamon Saedtang (SFT) Trainer Phongyoo

Senioren:
1. Willi Kothny (Uni Bangkok) Trainer Phongyoo
3. Attiwat Pinsuk (SFT) Trainer Phongyoo
3. Pattana Trainer Phongyoo
5. Wongsakun Junsaengsee (SFT) Trainer Phongyoo
6. Samon Manosuntorn (SFT) Trainer Phongyoo

Zusammenfassend bleibt festzustellen, daß ausgerechnet Schüler des Trainers, der „seine Pflicht als Coach nicht erfüllt” haben soll, folgende Resultate vorweisen:

3 x Gold,
2 x Silber,
6 x Bronze,
3 x Finale der letzten acht.

Lediglich bei den Damen konnte die Army Area ein ähnliches Ergebnis vorweisen. Erdrückender kann der Beweis wohl nicht sein, wie eklatant die Fehleinschätzung über die Leistung von Trainer Somkhit Phongyoo ist.

Diese Dominanz der S.F.T.-Herrenfechter hatte sich schon beim letzten Ranglisten-Turnier ”Tamasat University” vor einem Monat abgezeichnet, als Pattana gewann und mit Attiwat, Natee und Wongsakun drei weitere Phongyoo-Schüler das Finale der letzten acht erreichten.

General Chaisit Shinawatra hatte vor etwa einem Jahr gefordert, junge Fechter in die Nationalmannschaft zu bringen. Somkhit Phongyoo hat eindrucksvoll gezeigt, daß er insbesondere mit Attiwat den Auftrag des Generals voll erfüllt. Doch anstatt den augenblicklich wohl besten thailändischen Herrensäbel-Trainer mit zwei Deutschen Lizenzen mit verantwortungsvollen Aufgaben zu betrauen, wird er als ”Coach, der seine Pflicht nicht erfüllt” abqualifiziert und in die Wüste geschickt. Stattdessen stehen für eine Unmenge Geld ausländische Trainer im Dienste Thailands. Wenn Willi Kothny da lieber bei ”seinem” Coach bleibt, der ihn zur Nr. 3 der Welt gemacht hatte und nicht bei anderen trainieren möchte, werden ihm von Tim ”Starallüren” und ”Undiszipliniertheit” vorgeworfen.

Angesichts der Erfolge von Somkhits Schülern sollte die Frage erlaubt sein, wer hier seine Pflichten nicht erfüllt und unnötig Geld für unnötige Trainer zum Fenster hinauswirft. Vielleicht zeigt auch jemand dem General die letzten Resultate und verschleiert den Umbruch im Säbelfechten nicht durch alte Ranglisten, aus denen der aktuelle Leistungsstand nicht ersichtlich ist. Im Deutschen heißt diese offene leistungsbezogene Arbeitsweise ”Transparenz”, im Russischen ”Glasnost” - und es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn sich da auch mit der Zeit nicht auch ein thailändischer Begriff finden ließe.

Alleine mit schnell aktualisierten Ranglisten würde man schnell merken, daß da mit Attiwat und Co. ein neuer thailändische Säbelstern am Firmament aufgeht und auch der Trainer dieser neue Leistungsträger hat einen Namen.

Die AFAT täte gut daran, das von Tim aufgeworfene Thema ”True Story in Thailand” weiter zu diskutieren, Resultate und Fakten sprechen zu lassen und daraus die richtigen Schlüsse über das thailändische Fechten zu ziehen. Somkhit, Willi und S.F.T.-Manager Jumras haben gezeigt, wie man in nur neun Monaten ein leistungsfähiges Team aus dem Boden stampfen kann. Nachahmung ausdrücklich erwünscht.





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