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Fechtertag erhält keine Entlastung

Meldung vom 26.09.2003, Copyright © 1998-2003 - www.kothny.de

Koblenz: Wie aus mehreren Quellen bestätigt wird, hat der Vorstand des Fechterbundes Mittelrhein beim Fechtertag am Samstag keine Entlastung erhalten.

Ein Mitglied berichtet in einem internen Papier, seit 1997 sei man ”wohl ganz bewusst” mit Infor- mationen an die anderen Vereine sehr sparsam umgegangen. Zu den Fechtertagen 1999 und 2001 seien offensichtlich keine Berichte und Jahresabrechnungen versandt worden, obwohl ”alte Funktionäre” im Verband es hätten besser wissen müssen. So habe man mit den Delegierten leichtes Spiel gehabt.

Es habe sich im Vorstand des FBM eine Arbeitsweise nach dem Motto: „Wir sind niemanden ver- antwortlich und machen, was wir für richtig halten” breit gemacht. Die anderen hätten sowieso keine Ahnung. Hieraus erkläre sich auch, das der 1. Vorsitzende als Vater mit seinem Sohn einen Arbeits- vertrag abschließen konnte, ohne Bedenken zu haben, hierfür zur Verantwortung gezogen zu werden.

Wenn jemand Informationen und Aufklärung forderte, sei er als ”kleinlich” oder ”Erbsenzähler” beschimpft worden. Man könne der Sache doch glauben, es sei alles in Ordnung...

Auch könne es nicht sein, dass Trainer S. R. (Name der Redaktion bekannt) mehr als 50% von dem Zuschuss in Höhe von 18.000,- Euro erhält. Denn der Eintrag im Haushaltsvoranschlag ”Trainer- subvention S. R. 7500,-” sei falsch. Die Subvention sei für den Landestrainer I. B. gedacht, den man weiter unten aufgeführt habe, wo er nicht hingehöre.

Ein zweiter Kenner des Szene bestätigt, dass die Einladungen zum Fechtertag nicht fristgerecht erfolgt seien, außerdem hätten sämtliche Rechenschaftsberichte des Vorstands gefehlt.

Rechenschaftsbericht des Kassenwarts und Kassenprüfbericht hätten nicht übereingestimmt. Die Summen der Ein- und Ausgaben hätten um ”mehrere Tausend Euro” differiert.

Diesen Vorwurf hätten auch die Mitgliedervereine am Samstag dem Vorstand gemacht. Nachdem es dem Vorsitzenden nicht gelungen sei, diesen Vorwurf ”in seiner diplomatischen Art zu übergehen und zur Tagesordnung zurückkehren”, sei die Sitzung abgebrochen und auf den 5. November 2003 vertagt worden.


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