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Willi Kothny bald aus den Top 32

Meldung vom 05.06.2003, Copyright © 1998-2003 - www.kothny.de

Bangkok: Willi Kothny darf seinen 22. Platz der Welt- rangrangliste in New York und Havanna nicht verteidigen. Nach einem Gespräch mit AFAT Generalsekretär Sutthent Nopporn teilte dieser dem Olympiadritten von Sydney mit, dass die Amateur Fencing Association of Thailand Willi Kothny die Reise zu den Weltcups in New York und Havanna nicht bezahlen werde.

Damit ist die Nr. 1 der thailändischen Säbelfechter nicht in der Lage, seine 18 Punkte aus dem Vorjahr zu vertei- digen. Damit wird er nach Havanna aus den Top 32 der Weltrangliste fallen. Gleichwohl entsendet die AFAT nach Meldungen der Bangkok Post einen Florettfechter nach Japan und Havanna und eine Degenfechterin nach Australien.

Der Manager von Willi Kothny hatte die letzten Weltcups vorgelegt, aber von der AFAT in der laufenden Saison kein Geld zurückerstattet bekommen, wie dies in einem Vertrag festgelegt wurde. Kothny Senior: „Ich habe mehr 10.000 Euro (½ Million Baht) vorgestreckt und bin nicht mehr in der Lage, die Reise nach New York zu finanzieren. In Deutschland, wo ich auch in Vorlage getreten bin, wurden offene Rechnung vom Deutschen Fechterbund innerhalb von zwei Wochen beglichen. Da habe ich wohl nicht bedacht, dass sich die deutsche von der thailändischen Mentalität unterscheidet.”

Mit den Rückfall aus den Top 32 ist auch Willis Führungsposition unter den Asiatischen Fechtern gefährdet. Kothny ist der einzige Fechter Thailands, der - trotz seiner Schwächeperiode - die Olympia- qualifikation schaffen kann. Kein anderer Thai-Fechter hat auch bei der grossen Konkurrenz aus China, Korea und Japan nur den Hauch einer Chance nach Athen zu fahren.

Jetzt bleibt für Manager Kothny nur, bis zum Weltcup in Teheran Anfang Juli genügend Geld zu beschaffen, um Willi wieder auf eigene Kosten zur Verteidigung der nächsten sechs Weltcup-Punkte in den Iran zu schicken. Kothny: „Wenn die auch noch verloren gehen, wird sich der Olympiadritte von Sydney in die international namenlosen Thai-Fechter einreihen. Ob das Versagen bei ihm liegt - dem zweifachen Juniorenweltmeister, Europameister und zweifachen Medaillengewinner und der in Thailand ungeschlagen Nr. 1 ?”

PS: Auch die ”Tennis-Sensation” Srichapan Paradorn war einmal unter den Top 10 und ist jetzt bei den ATP-Champions Race auf Platz 25 zurückgefallen. Und sicher kommt kein Mensch im Thailändischen Tennis Verband auf die Idee, die Turniere für den jungen Tennisspieler nicht mehr zu finanzieren.


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