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Erdei besiegt Kothny mit 15:13

Meldung vom 01.10.2002, Copyright © 1998-2002 - www.kothny.de

Busan: Bei den Asienspielen in Korea konnte Willi Kothny den hohen Erwartungen der Thais nicht entsprechen. Er belegte trotz breherzten Gefechten nur Platz sieben.

Der Gegner im Finale der letzten acht, Koreaner Doo Hong Kim, wusste nicht, wie ihm geschah, als er im Laufe des Gefechtes viermal seinen Angriff abbrach, bei Willis Attacke nur mitschlug und dennoch punktete.

Willi kannte die Situation schon von Olympia, als der ungarische Obmann Peter Erdei die deutsche Mannschaft gegen Frankreich auf ähnliche Weise um das sichere Silber brachte. Und der selbe Obmann stand Pate beim Sieg des Koreaners gegen Willi. Gegen beide Gegner zu bestehen, dafür war der Koreaner dann doch zu stark und ähnlich schnell wie Willi.

Dabei hatte alles mit einem überlegenen 5:0 beim ersten Vorrundenmatch so gut begonnen. Dann aber nach zwei 4:5-Niederlagen (ebenfalls mit Obmann Erdei) und nur an Nr. 7 gesetzt hätte keiner der folgenden Gegner ein ernstes Problem für dem Olympiadritten darstellen dürfen. Die Obmann- entscheidungen erregten die Gemüter der Thais so sehr, dass selbst Somkhit Phongyoo sein Missfallen durch leichtes Kopfschütteln kommentierte. Der anwesende thailändische Degencoach aus Aserbaidschan erhielt sogar die schwarze Karte, als er Mr. Erdei darauf aufmerksam machte, dass nur eine Lampe geleuchtet hatte, der Treffer aber an den Koreaner ging. Die schwarze Karte mag berechtigt gewesen sein, würde man sie bei Weltcups geben, die Fechthalle wäre bald ohne Trainer.

Willi: „Ich konnte mich abstrampeln, wie ich wollte, ich hatte einfach keine Chance.” Erstaunlich nur, dass bei solchen Gefechten immer die Heimmannschaft gewinnt. Die FIE sollte einmal eine Statistik führen. Vielleicht käme da Erstaunliches zutage.

Top Sares kam erst gar nicht mehrs ins KO, denn er hatte keines seiner Vorrundengefechte gewinnen können. Jetzt gehen die Thais unbefangen in die Teamwettbewerbe. Vielleicht ist ja da eine Überraschung möglich, jedenfalls würde sich keiner über ein frühes Ausscheiden wundern - die beste Voraussetzung für ein passables Abschneiden.


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