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Aus für Top und Somkhit

Meldung vom 17.08.2002, Copyright © 1998-2002 - www.kothny.de

Lissabon: Von den thailändischen Säbelfechtern ist nur Willi Kothny für die letzten 64 qualifiziert. ”Top” Sares Limkangwanmongkol und Somkhit Phongyoo scheiterten bereits am ersten Wettkampftag.

Für Somkhit kam das Aus schon nach der Vorrunde. Mit nur einem gewonnenen Gefecht belegte er in dem 101 Teilnehmer starken Feld Platz 90.

Top Sares hatte in der Vorrunde immerhin zwei Gefechte für sich entschieden und sogar den Deutschen Alexander Weber geschlagen. Im Qualifikations-KO zum 64er-KO gegen den Chinesen Zhou Hanmaing aber hatte der Thai nicht den Hauch einer Chance. Top ging sang und klanglos unter - noch nicht mal Kampfwillen kam bei dem Bangkoker auf. Bleibt die Hoffnung, dass seine Knieverletzung in einem Monat zu den Asien-Spielen ausgeheilt, der Trainingsrückstand aufgeholt ist und der Kampfwille zurück kommt. Den können die Thais allerdings schon im Mannschaftswettbewerb brauchen. Willi wird wohl dafür sorgen.

Bereits am ersten Tag der Weltmeisterschaften kam es zu Engpässen. Die Registrierung der Fechter wurde zum ”Tag der Warteschlangen” - immerhin galt es, über 800 Fechter aus bald 80 Nationen zu fotografieren und in den Computer einzugeben. Willi Kothny wäre bald Opfer der Bürokratie geworden und stand schon auf der Streichliste.

Auch das Prozedere der Nationalfarben auf den Fechthosen gestaltete sich zum Nadelör, denn: Alle Fechter einer Nation müssen mit den Farben ihres Landes antreten - und bei Firma allstar stapelten sich am Abend bis zu 200 Beinkleider, die die Nacht über aufzuarbeiten waren. Ein aussichtsloses Unterfangen, mehr als die Hälfte der Fechter trat ohne Nationalembleme an. Die FIE hatte ein Einsehen und sah von der Durchsetzung ihres Reglements ab.


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