Budapest: Only Alexander Weber from the Fencing Club Tauberbischofsheim convinced at the sabre-world-cup in Hungary as he was the only German fencer to reach the finale of the last eight. There he lost the first fight against the later winner of the competition, Stanislav Pozdiakov from Russia. Willi Kothny and Dennis Bauer from Koblenz both lost in the k. o.-round of the last 32, as well as Mark Zimmermann from Eislingen. Kothny holds place six in the world-ranking and moved from rank twelve to number eight in the German ranking.

Budapest: Nur Alexander Weber vom Fechtclub Tauberbischofsheim konnte beim Säbelweltcup in Ungarn überzeugen: Er erreichte als einziger deutscher Fechter das Finale der letzten acht und unterlag dort im ersten Kampf dem späteren Turniersieger Stanislav Pozdniakov 15:5. Alexander Weber führt damit die deutsche Rangliste an. Die beiden Koblenzer Willi Kothny und Dennis Bauer scheiterten, wie auch der Eislinger Mark Zimmermann im KO der letzten 32. Kothny behauptet in der Weltrangliste Platz 6, in der deutschen Rangliste rückte er von Platz zwölf auf acht vor.

„Wie kann man nur so dumm sein, wie ich” schüttelte Willi Kothny den Kopf nach seiner 15:12-Niederlage gegen Alexander Weber und warf seinen Handschuh in die Ecke. Der Koblenzer hatte aus Versehen den alten Handschuh angezogen, der noch auf der Handfläche aus elektrisch leitfähigem Material war - und hatte dort auch prompt zwei Treffer kassiert. Diese Dummheit bedeutet allerdings nicht, dass Alexander Weber zu Unrecht gewonnen hat, denn im Kampf der beiden Studenten (Weber USA, Willi Bangkok) zeigte Mungo viel zu viel Respekt vor dem Tauberbischofsheimer, der die Schwäche Kothnys nutzte und ein ums andere mal geschickt konterte. Seit seinem USA-Aufenthalt zeigt sich Weber konditionell und athletisch stark verbessert. Am Ende belegte Weber Platz 5 und Kothny Platz 18.

Von den Deutschen vermochte nur noch Mark Zimmermann zu überraschen: Er schmiss im ersten KO-Kampf den Top-Ten Fechter Matthieu Gourdain aus dem Rennen, konnte dann aber gegen den Mittelfeldfechter Maciej Tomczak aus Polen die Chance unter die letzten 16 zu kommen nicht nutzen. Dennis Bauer scheiterte unglücklich gegen den Finalisten Gael Touya aus Frankreich mit 15:13.

Viel schlimmer als Kothny, der aus eigener Dummheit vorzeitig ausschied, erging es dem Briten James Williams, der dem Eislinger Christian Kraus ein Bein gestellt hatte. Bei ihm hatte im anschliessenden Kampf gegen Volodimir Lukachenko die neue drahtlose Elektronik zwei eindeutige Treffer ignoriert; zwei weitere Treffer hatte der Obmann beim Stand von 14:13 umgedreht und damit das Aus des Engländers besiegelt. Der sympathische James quittierte seine 15:14-Niederlage mit einem breiten Grinsen und einem Kopfschütteln - echt britisch eben. Die Frage bleibt: Wie lange noch müssen die Säbelfechter sich von unzulänglicher Technik und unfähigen Obleuten um den Erfolg des Trainings bringen lassen ? Darüber sollten die Herren der FIE nachdenken und nicht über unsinnige Regeländerungen.

Zudem brachte neben der neue Elektronik auch die einminütige Zwangspause nach acht Treffern Unruhe in den Weltcup. Mitnichten sendete das ungarische Fernsehen in der für Werbung vorgesehene Pause Werbung; Die Pause diente ausschliesslich dazu, den Fechtern den Rhythmus zu nehmen und die Zuschauer zu langweilen.


Ergebnisse:

1. Stanislav Pozdniakov, RUS
2. Domonkos Ferjancsik, HUN
3. Julien Pillet, FRA
   Zsolt Nemcsik, HUN
5. Mihai Covaliu, ROM
6. Gael Touya, FRA
7. Alin Lupeika, ROM
8. Alexander Weber, GER

18. Willi Kothny, Koblenz
22. Dennis Bauer, Koblenz
32. Mark Zimmermann, Eislingen
35. Christian Kraus, Eislingen
47. Harald Stehr, Eislingen
74. Franz Boghicev, Dormagen
87. Michael Herm, Eislingen
93. Eero Lehmann, TBB
106. Philipp Grimm, Eislingen
122. Matthias Grimm, TBB
124. David Kruchem