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Platz 19 für Somkhit Phongyoo

Meldung vom 05.08.2001, Copyright © 1998-2001 - www.kothny.de

Bangkok: Mit einem etwas enttäuschenden 19. Platz beendete der Wahlkoblenzer Somkhit Phongyo die Asienmeisterschaft in Bangkok. Zwar wurde der Trainer von Deutschlands Nr 1 Willi Kothny hinter Top Sares (Platz 12) zweitbester Thailländer, das ändert aber nichts an der Tatsache, daß er gegen Tareq. M.H Fhishl aus Kuweit, der genaus so unorthodox focht, wie man seinen Namen schreibt, hätte punkten müssen. Doch der koreanische Obmann gab Somkhit kein einziges Tempo, sodass der normalerweise sehr zurückhaltende Thai zweimal nachfragte, ob der Unparteiische überhaupt über eine Obmann-Lizenz verfügte.

In der Tat: Der für die internationale Fecht Föderation (FIE) aus Deutschland angereiste Max Geuter, dürfte mit noch weniger Haaren nach Hause kommen, als er sie vor der Abreise hatte. Zweimal unterbrach der deutsche Sportdirektor die Meisterschaften - einmal, weil der Innenraum zu einem Happening auszuarten drohte, zum zweiten, um die mit hochgekrämpelten Ärmeln all zu lässige Fechtkleidung einiger Teilnehmer zu rügen. Im übrigen nahm der Gröbenzeller zusammen mit einem Franzosen am Rande der Championships die internatio-
nale Obmannprüfung ab. Sie zeichnete sich in erster Linie durch Ahnungslosigkeit der meister Bewerber in der Regelauslegung aus, zum zweiten durch die wohl eher gewöhnungsbedürftige Anzugsordnung der Prüflinge. Ein Araber jurierte in Sandalen, kurzen Hosen und T-Shirt, wo üblicherweise Anzug und Krawatte vorgeschrieben ist - und auch eine iranische Obfrau im Dschador, dürfte dem Bayern wohl ins Staunen gebracht haben. Immerhin zückte die resolute Dame einmal Gelb und einmnal Rot - Max war sichtlich davon begeistert: Sie bestand. Für das Damenfechten im Iran sicherlich ein Durchbruch.

Willi Kothny beobachtete das Turnier mit Interesse von der Zuschauertribüne, zeigten die Koreaner und Chinesen doch, dass sie auf den Sprung in die Weltelite sind - insbesondere wusste der neue Asienmeister Won Woo Young aus Korea zu überzeugen - im Stile eines Willi Kothny zeichnete er sich durch schnelle Vor-/Rückwärts Bewegungen aus und wusste seine Gegner ein ums andere mal mit überraschenden Mungo-Sprüngen à la Kothny zu überraschen.

Somkhit Phongyoo hat mit seinen thailändischen Freunden aber noch mit der Mannschaft Gelegenheit, seine Stärke auszuspielen. Immerhin hatte das Thai-Team bei den Südostasienspielen schon einmal mit Gold überrascht - obwohl fairerweise gesagt werden muss, dass der Kothny-Trainer nur noch deshalb für sein Heimatland startet, weil es keinen besseren Nachwuchs gibt.


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