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Willi Kothny holt zweiten Platz beim Grand Prix

Meldung vom 11.03.2001, Copyright © 1998-2001 - www.kothny.de

Athen: Willi Kothny aus Koblenz wurde beim Säbel-Grand-Prix in Athen zweiter. Im Finalgefecht unterlag er dem Russen Sergej Charikov 11:15. Auch Michael Herm aus Eislingen kam ins Finale und belegte Platz acht. Rita König aus Tauberbischofsheim wurde als beste Deutsche dritte im Damenflorett. Hier siegte Ivone Badea aus Rumänien.

Für Willi Kothny aus Koblenz ging es beim Grand-Prix in Athen um alles oder nichts. Vor einem Jahr war er im Stadion de la Paix dritter geworden. Für die rollierende Weltrangliste bedeutet das: Wird er nicht mindestens wieder dritter, fällt er zurück. Doch Willi verbesserte sogar seinen Erfolg aus dem Jahr 2000.

Über den Polen Zsolt Jolonkai (15:5) und die beiden Russen Alexei Michine (15:13) und Alexei Frossine (15:12) bezwang er im Kampf um den Einzug ins Finale der letzten acht den wohl besten Defensivfechter Rafal Snajder mit 15:10. Im Halbfinale gegen Stanislav Pozdniakov nahm er dem Russen mit einem spektakulären Mungosprung aus der Rückwärtsbewegung gleich zu Anfang den Schneid und besiegte den Weltranglistendritten klar mit 15:11. Im Finalkampf wartete mit Sergej Charikov der vierte Russe und Weltranglistenerste. Der endlich rächte dann die Niederlagen seiner drei Nationalmannschafts- kameraden und schlug Willi ungefährdet 11:15. Willi lobte dann auch seinen Gegner: „Der hat mich die ganze Zeit verarscht und verdient gewonnen.”

Überglücklich auch Willis Bruder Somkhit Phongyoo, der von Meistercoach Eberhard Mehl den Olympiadritten von Sydney übernommen hatte. Der 23 Jahre alte Thai ist der wohl zur Zeit jüngste Trainer in Deutschland, der einen Weltklassefechter trainiert und coacht - exakt nach den Trainings- plänen seines grossen Vorbilds Mehl.

Kothny festigte mit seinem zweiten Platz mit Sicherheit seine 6. Weltranglistenposition. Spätestens Dienstag, wenn die FIE-Computerrangliste herauskommt, wird sich zeigen, ob er nicht vielleicht noch weiter nach vorne rutschte. In der deutschen Hierarchie sprang Kothny vom bisherigen Platz fünf auf Rang eins vor. Bundestrainer Jochen Rieg nominierte ihn bereits vor dem letzten Kampf für den Mannschaftsweltcup in Boston.

Auch der Eislinger Michael Herm schaffte über den Tauberbischofsheimer Matthias Grimm das Finale der letzten acht, holte sich dort aber gegen den Ungarn Kende Fodor eine 5:15-Gratislektion ab.

Die beiden Koblenzer Bauer Brüder hatten schon bei der samstäglichen Qualifikationsrunde gewaltige Probleme und mussten über ein Zwischen-KO, in dem Steven Bauer ausschied. Am heutigen Sonntag, im ersten Kampf der besten 64, wuchs der auf 58 gesetzte Dennis Bauer aber über sich hinaus und holte in einem beherzten Kampf gegen den Weltranglistensiebten Julien Pillet aus Frankreich ein klares 15:13 - um anschliessend gegen den vermeintlich schwächeren Polen Norbert Jaskot ebenso deutlich zu verlieren.


Platzierungen:

  1. Sergej Charikov, RUS
  2. Willi Kothny, GER
  3. Stanislav Pozdniakov, RUS / Kende Fodor, HUN
  4. Tonhi Terenzi, ITA
  5. Rafal Snajder, POL
  6. Norbert Jaskot, POL
  7. Michael Herm, GER

Weitere deutsche Platzierungen:

  1. Matthias Grimm, TBB
  2. Harald Stehr, Eislingen
  3. Dennis Bauer, Koblenz
  4. Phillipp Grimm, Eislingen
  5. Michael Huchwajda, TBB
  6. Eero Lehmann, TBB
  7. Alexander Weber, TBB
  8. Markus Schulz, TBB
  9. Steven Bauer, Koblenz
  10. Christian Kraus, Eislingen
  11. Martin Kindt, TBB

Neue deutsche Rangliste:
  1. Willi Kothny, Koblenz
  2. Phillipp Grimm, Eislingen
  3. Michael Herm, Eislingen
  4. Christian Kraus, Eislingen
  5. Dennis Bauer, Koblenz
  6. Matthias Grimm, TBB
  7. Martin Kindt, TBB
  8. Michael Huchwajda, TBB
  9. Harald Stehr, Eislingen

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