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Willi Kothny verteidigt Weltranglistenposition

Meldung vom 03.02.2001, Copyright © 1998-2001 - www.kothny.de

Budapest: Willi Kothny reichte beim Säbelweltcup in Budapest ein 10. Platz um seine vordere Weltranglistenposition zu halten und sich in der deutschen Rangliste von Platz neun auf Rang drei vorzuarbeiten. Grand Prix-Sieger wurde der Ungar Zsolt Nemcsik mit einem 15:13 über den Russen Serguei Charikov.

„Ich werde mit der Mannschaft Tacheles reden”, kommentierte Bundestrainer Jochen Rieg das schlechte Abschneiden der deutschen Säbelfechter beim Grand Prix in Budapest. Einzig Willi Kothny erreichte als bester Deutscher mit seinem 10. Platz die Runde der letzten 16. Sein Ausscheiden gegen Fernando Casares im Kampf um das Finale der letzten acht war bodenloser Leichtsinn: Kothny nahm den Spanier ganz einfach nicht ernst, glaubte, wie mit seinen Gegnern zuvor, leichtes Spiel zu haben.

Deshalb beschwerte sich der Tags zuvor mit dem Lorbeerblatt ausgezeichnete auch nicht, als beim Stand von 14:14 ein Wackelkontakt seinen Siegtreffer nicht anzeigte und Mungo - noch über den technischen Defekt sinnierend - im zweiten Versuch das Nachsehen hatte. „Ich hätte den Sack schon vorher zumachen müssen”, kommentierte der Bronzemedaillengewinner von Sydney seine Niederlage. Dennoch zeigte sich Kothny nicht unzufrieden, trainiert er doch wegen des Abiturs zur Zeit nur auf Sparflamme.

Über die anderen Deutschen breitet man besser den Mantel des Vergessens: Der Eislinger Christian Kraus hatte gegen den gut aufgelegten Konterfechter Rafael Sznajder bei seiner 9:15 Niederlage nie eine echte Siegchance und Alexander Weber gegen den späteren Kothny-Bezwinger Casares auch nicht. Da brauchte sich der Koblenzer Junior Steven Bauer noch nicht einmal zu schämen, dass auch er gegen den Spanier mit 15:12 den Kürzeren gezogen hatte.

Völlig indiskutabel die Leistung der Olympiateilnehmer Dennis Bauer und Eero Lehmann. Sie schafften nicht einmal die Runde der letzten 64, flogen schon am ersten Wettkampftag bei der Vorentscheidung raus. Bauer, weil er sich gegen den Ukrainer Vladimir Lukaschenko wieder mal durch eine Obmannentscheidung aus der Fassung bringen liess, und Lehmann, weil er gegen den US-Amerikaner Keith Smart zu wenig Gegenwehr zeigte.

Beim morgigen Mannschaftskampf zieht Jochen Rieg die Stirn in Sorgenfalten: Sein Punktelieferant Kothny reist wegen einer Schulprüfung vorzeitig ab und mit dem Rest wird es bei diesem Formtief schwer, sich gegen 18 Mannschaften zu behaupten.


Deutsche Platzierungen:

  1. Willi Kothny, Koblenz
  2. Christian Kraus, Eislingen
  3. Alexander Weber, TBB
  4. Harald Stehr, Eislingen
  5. Michael Huchwajda, TBB
  6. Martin Kindt, TBB
  7. Eero Lehmann, TBB
  8. Dennis Bauer, Koblenz
  9. Michael Herm, Eislingen
  10. Steven Bauer, Koblenz
  11. Markus Schulz, TBB
  12. Matthias Grimm, TBB
  13. Mark Zimmermann, Eislingen

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