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Willi trainiert mit vielen Handicaps

Meldung vom 11.01.2001, Copyright © 1998-2001 - www.kothny.de

Koblenz: In der Rhein-Zeitung vom 11. Januar 2001 nimmt Willi Kothny zur Aussage seines ehemaligen Trainers in der RZ Stellung. Sein sportlicher Ziehvater wird darin wie folgt zitiert: „Ich habe dem Willi geraten es nicht zu tun (einen neuen Verein zu gründen); aber sein Vater wollte unter allen Umständen aus dem Beziehungsgeflecht von CTG und KSC heraus”.

Willi stellte in einem Interview klar: „Die Entscheidung habe ich selbst getroffen. Die Gründung eines eigenen Vereins geht auf einen Entschluss von mir zurück. Ich habe schon vor Olympia für mich entschieden, an- schliessend nicht mehr für die FG zu starten.” Vor Olympia habe er sich aus nachvollziehbaren Gründen „aus diesen Dingen herausgehalten.”

Auch die Fechtgemeinschaft nimmt Stellung und erklärt u. a., der Vorstand habe sich „eindeutig für die weitere Betreuung von Willi ausgesprochen, so lange er Mitglied der FG CTG-Königsbacher ist und er diese Betreuung wünscht.”

Was die FG der Presse nicht mitteilt ist, dass man Willis Bruder Somkhit Phongyoo (er sprang kurzfristig als Trainer ein) den Hallenschlüssel wegnahm. Damit nahm man dem Bronzefechter die Möglichkeit in seinem gewohnten Rhythmus an gewohntem Ort zu trainieren. Formal verwies man Kothny auf die offiziellen Trainingszeiten der Fechtgemeinschaft in der Fechthalle und während des Kindertrainings im Gymnastikraum des Max- von-Laue-Gymnasiums. Zu seiner Haupttrainingszeit am Wochenende, die Willi wegen der schulischen Belastung bevorzugt, ist er nun ausgesperrt.

Erik Kothny, der Manager des Fecht-Asses: „Damit räumt die FG zwar dem Fair-Play-Preisträger formal (und juristisch sicher nicht anfechtbar) Trainingszeiten ein, de facto aber ist das von der erklärten „Betreuung” meilenweit entfernt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es Funktionäre gibt, die einen Vereins-Knatsch bewusst auf die Athleten aus- dehnen. Ich bin froh, wenn wir im neuen Verein „Fecht- und Kampfsport Club Koblenz” wieder unbehelligt trainieren können.”

Willis Einsatz für den Mannschaftweltcup in Paris ist indes immer noch offen. Im Heilungsprozess der Platzwunde am Mittelfinger der Waffenhand ist es zu Komplikationen gekommen. Erst Mitte kom- mender Woche wird eine Entscheidung für oder gegen die Teilnahme fallen. An ein normales Training ist ebenfalls noch nicht zu denken. Kothny kann sich zwar körperlich fit halten, mit dem Säbel aber keine Lektionen machen.

Auf ihrer homepage vom Dienstag dem 9. Januar bedauert die FG CTG-Königsbacher, dass Wiradech Kothny dem Vorstand zu keiner Stellungnamhe zur Verfügung stand. Hierzu ist anzumerken, dass Willi dem Vorstand der FG zu jeder Zeit zu einer Stellungnahme zur Verfügung steht, sobald hierzu eine Anfrage bei ihm eingeht.

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