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Willi Kothny beim Kadertraining verletzt

Meldung vom 06.01.2001, Copyright © 1998-2001 - www.kothny.de

Tauberbischofsheim: Willi Kothny hat sich beim ersten Training mit der Nationalmannschaft nach Olympia verletzt. Eine tiefe Wunde am Mittelfinger der Fechthand macht seinen Einsatz am kom- menden Wochenende in Paris fraglich.

Einen Tag nachdem Willi Kothny seinen neuen „Fecht- und Kampfsport Club Koblenz” aus der Taufe gehoben hatte, verletzte er sich bei einem Freigefecht mit Martin Kindt.Der Tauberbischofsheimer traf den Koblenzer so unglücklich mit seinem Säbel an der Fechthand, dass die Klinge durch den Lederhandschuh hindurch eine tiefe Platzwunde am Mittelfinger verursachte. Die Wunde wurde sofort im Krankenhaus Tauberbischofsheim ge- näht. Den Anfangsverdacht, dass der Hieb eine Sehne verletzt haben könnte, zerstreute der Arzt nach eingehender Untersuchung. Endgültige Gewissheit aber wird es erst geben, wenn der Verband ent- fernt wird. Kothnys Mannschafts-Einsatz am kommenden Wochenende in Paris ist fraglich. Sein Kommentar zu dem Unfall: „Kindt kann nichts dafür !”

Auch der Einsatz des Bronzefechters Ende Januar beim Weltcup in London steht noch in den Sternen. Der Grund ist aber nicht die Verletzung: Mungo hatte mit Freunden am 4. Januar 2001 einen neuen Koblenzer Fechtclub gegründet, hofft damit den Querelen mit seinem alten Verein ein Ende zu setzen. Nach Olympia hatte der ehemalige Mehlschüler erklärt, nicht mehr für die Fechtgemeinschaft starten zu wollen, wenn sich in der Vereinspolitik nichts ändere. Da es aber zu keinem Gespräch mit dem Vorstand kam, sah Kothny in einem Vereinswechsel die einzige Möglichkeit seine Sportkarriere fortzusetzen.

Doch mit dem Übertritt setzt eine automatische dreimonatige Sperre ein; damit wäre die Saison 2001 und die EM an Rhein und Mosel gelaufen. Kothnys einzige Chance: Der Deutsche Fechterbund er- klärt bei seiner Vorstandssitzung Anfang Februar sein Interesse am Start seines Vorzeigeathleten und hebt die Sperre auf. Eine solche Möglichkeit sieht die Sportordnung des DFeB ausdrücklich vor. Die Entscheidung des Deutschen Dachverbandes will Kothny auf alle Fälle abwarten, auch wenn er bis dahin noch zwei mal in seinen alten Farben antreten müsste. Für den neuen Verein hat er deshalb offiziell noch keine Startberechtigung beantragt. Die reine Mitgliedschaft in zwei Fechtvereinen ist legitim und führt zu keiner Sperre.

Der Vorstand des neuen Fechtclubs hofft auch auf eine unproblematische Aufnahme des neuen Vereins in den Fechterbund Mittelrhein. Die Gründungsmitglieder gehen davon aus, dass der Fechterbund Mittelrhein die Chance wahrnimmt, mit der Aufnahme des FKC in den Landesverband die Querelen um den Koblenzer Fechtsport beizulegen.

Nach der offiziellen Eintragung in das Vereinsregister wird sich der Fecht- und Kampfsport Club Koblenz dann der Öffentlichkeit präsentieren.

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