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Das Brauerei Tribunal

Auslöser des Brauerei Tribunals war der Zeitungsartikel über eine vorgetäuschte Bombenwarnung durch einen KSC-Fechter auf dem Flug nach Boston. Von Journalisten angesprochen konnte Kothny keine Stellung zu dem Vorfall nehmen, weil die Sache vor ihm geheim gehalten wurde. Nach bekannt werden der Fakten wandte sich Kothny an die Öffentlichkeit und entschuldigte sich. Gleichzeitig monierte er das weiche Verhalten seines FG-Partners. Dies wurde als vereinsschädigendes Verhalten ausgelegt. Gelegenheit für Jörg Rohrer einen ständigen Mahner seiner Sportpolitik los zu werden.
Vor handverlesenen Delegierten (Monika Sauer lud noch nicht einmal den Aktivensprecher der CTG ein) eröffnete Sauer die Sitzung. Kothnys Antrag, die CTG-Vorsitzende wegen Befangenheit durch einen neutralen Vorsitz zu ersetzen wurde ebenso abgelehnt, wie schon der Antrag vierzehn Tage zuvor, die ganze Sache wegen des komplizierten Sachverhaltes einem Ausschuß zu überantworten.

Ich trug den selben Sachverhalt, wie hier beschrieben vor. Ohne auf einzelne Punkte einzugehen, verwahrte sich Frau Sauer gegen den Vorwurf, in Finanzmanipulationen verwickelt zu sein, warf Kothny ihrerseits vor, durch finanzielle Vorleistungen in Höhe von DM 20.000,00 (für Turnierfahrten der Lei- stungsträger vor Eintreffen von Zuschüssen) den Vorstand psychologisch unter Druck gesetzt zu haben. Melcher bescheinigte Kothny „nicht teamfähig” zu sein. Auf die hier vorgelegte Argumentations- kette ging nicht ein einziger Delegierter ein, stattdessen beantragte Jörg Rohrer „Ende der Debatte”. Das Ergebnis von 13 Ja zu 3 Enthaltungen macht deutlich, dass es den Delegierten auf alles andere ankam, als den Sachverhalt zu klären. Den Delegierten wurden alle die Dokumente vorgelegt, die in dieser Dokumenation nicht veröffentlicht werden dürfen. Keiner kann daher von sich behaupten „nicht informiert gewesen zu sein”.

Unter dem Vorsitz von Monika Sauer (CTG) gehörten dem Brauerei Tribunal an:

   Für die CTG: Melcher, Bauer, Gerhards, Urmetzer, Oska, Sturm, Kothny,

   für den KSC: Rohrer Jörg, Rohrer Ingrid, Rohrer Sven, Dürselen, Diede, Gabriel, Urmacher, Joppich.

Den Versuch von Frau Sauer, Kothny für sein Engagement für den Fechtsport zu danken, unterbrach dieser, dass sie hier nicht auf einer Beerdigung seien und sie sich ihre verlogenen Worte sparen könne. Sie hätte ja schon vor Beginn der Sitzung, der Wahrheit zuwider behauptet, die Sponsoren würden sich aufgrund der Öffentlichkeitsarbeit von Kothny von der FG zurückziehen (Briefe von Toto-Lotto und LSB dürfen ebenfalls nicht veröffentlicht werden). Zudem äusserte Monika Sauer in einer Sitzung, Mehl sei zu empfindlich.


Anmerkung

Obige Ausführungen sind nicht gemacht, um im Nachhinein dem FG-Vorstand eines auszuwischen, sondern um den Sponsoren, der Presse und interessierten Mitgliedern einen Einblick in die Funktionärsebene zu geben - vor allem, wenn wieder mal zu lesen ist : „Wir sind auf dem richtigen Weg”.

Auf dem richtigen Weg ist einzig und allein ein Trainer wie Eberhard Mehl, der auf der Grundlage wis- senschaftlicher Erkenntnis und dem daraus resultierenden Trainingsmethoden immer wieder Fechter in die Weltspitze bringt - er hat es nicht verdient, dass er von einem Vorstand entmündigt wird, indem
ihm gegen seinen Willen, einen „Betreuer an der Bahn” vorgesetzt wird. Mehl, Vater von gut zwei Dutzend Deutschen Meistern, einem halben Dutzend Welt- und Europameistern, Coach zweier Olympiateil- nehmer hat Achtung verdient und nicht Demütigung. Und deshalb stehe ich ohne wenn und aber hinter ihm, so wie die Bundestrainer Säbel und Florett, die ihn mit der Vorbereitung der Olympiamannschaft betraut haben. Doch der Prophet gilt offensichtlich nicht viel im eigenen Land.

Wir werden einen neuen Weg beschreiten.


Erik Kothny

               Erik Kothny



PS.: Meine Abwahl erfolgte wegen ”mangelnder Mitarbeit und Zusammenarbeit im Vorstand”.
         O.a. Delegierte hielten also folgende Leistungen für „mangelnde Mitarbeit”:

  • über 1000 gedruckte Presseartikel
  • 5 Stunden TV-Sendematerial im Marktwert von ca. ½ Mio DM
    (ohne eigenen Reisekostenanteil in Höhe von ca. DM 200.000)
  • mehrjährige Pflege der Homepage mit aktuellen News
  • Beschaffung mehrerer Sponsoren im „Wert” von ca DM 40.000,00

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