
Beim Weltcup in Athen kam es am 12. März zu einem Vorfall mit schwerwiegenden Folgen: Ein Mehl-Schüler, der ebenfalls ohne Absprache von Herrn Bujdoso gecoacht wurde, schied frühzeitig aus. Zusammen mit dem Coach besuchte er eine Disco. Von der vorverlegten Abfahrt durch Willi Kothny informiert, ignorierte der Coach samt seinen Begleitern den neuen Abfahrtstermin. Der Coach lud Willi zum Bier ein, als dieser ging, wurde ihm laut Auf Wiedersehen nachgerufen. Als Mehl davon erfuhr, rastete er aus und zerrte seinen jungen Fechter mit körperlicher Gewalt und laut schimpfend aus dem Lokal. Eine schriftliche Beschwerde über das Fehverhalten des Coaches beantwortete der dafür zuständige Präsident des Fechterbundes Mittelrhein Jörg Rohrer auf einem Briefbogen der Fechtgemeinschaft (darf nicht veröffentlicht werden), er hätte nicht alle Zeugen hören können; im übrigen schien ihm die Aufklärung durch weitere neutrale Zeugen in Anbetracht der Bedeutung dieses Vorfalles nicht angebracht.
Der Mehl-Schüler wanderte kurz darauf zu seinem neuen Trainer ab - ausgelöst durch ein im Flugzeug mitgehörtes Gespräch zwischen Mehl und Erik Kothny. Hier ging es um die Rolle von Erhard Bauer, der (ebenfalls entgegen aller Absprachen) die Einflussnahme Bujdosos auf seine Söhne förderte - wie er in einem Brief an den LSB (nicht zur Veröffentlichung freigegeben) freimütig zugab.

Eberhard Mehl streckte die Waffen: Das gemeinsame Konzept gescheitert, seine Schüler abgeworben. Der Trainer des Jahres erklärte, er wolle bis Olympia seine Schüler weitertrainieren, dann aber nie wieder im Leben etwas mit der FG zu tun haben zu wollen. Monika Sauer und Hans Melcher erhielten eine entsprechende Mitteilung, nahmen sie aber offensichtlich nicht ernst, da es von Seiten der CTG keine Reaktion gab.

Als einem Athleten der FG auf dem Weg nach Boston wegen einer fingierten Bombenwarnung der Mitflug verweigert wurde, der öffentliche Vorfall aber vertuscht werden sollte, ging Kothny nach Anfrage durch einen Journalisten an die Öffentlichkeit und entschuldigte sich bei Sponsoren und Presse. Diese mit dem Vorstand nicht abgestimmte Pressemitteilung war Auslöser und Begründung für seine Abwahl.

Als Mehl-Schüler Dennis Bauer als Doppel-Weltmeister von South Bend nach Koblenz zurückkam, erklärte Jörg Rohrer in einemRZ-Interview, dass die FG aller Unkenrufe zum Trotz auf dem richtigen Weg sei und erdreistete sich, dies auch auf die Gemeinsamkeit der Trainer zu beziehen. Zu diesem Zeitpunkt eine glatte Irreführung der Presse und Öffentlichkeit.
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