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Willi Kothny holt zweites Gold

Meldung vom 11.12.2007, Copyright www.kothny.de

Korat: Er war gekommen, um bei den SEA-Games (Südostasien Spiele) zwei mal Gold zu holen, der Koblenzer Säbelfechter Willi Kothny mit den zwei Staatsangehörigkeiten.

Nach Gold im Einzel am Sonntag, heute auch Gold mit der Mannschaft - aber anders, als gedacht, denn Willi war verletzt und konnte beim Endkampf nur als Ersatzmann zuschauen.

Doch, wie so oft im Leben wandelt sich ein vordergründiger Nachteil, zum Vorteil. Mit Willi hatte das Thai Team Vietnam noch mit 45: 25 regelrecht weggeputzt, doch wer sollte die Arbeit machen, als er mit Rückenproblemen im Endkampf gegen die Phillipinen nur als Ersatzmann auf der Bank saß?

Das Team machte die Arbeit, ging von Anfang an in Führung, baute sie zwischenzeitlich auf einen komfortablen 10-Punkte-Vorsprung aus um schließlich mit knappen 45:43 einen Zittersieg einzufahren. Willi fungierte lediglich als Motivator für die Thais und als Irritator für Mendoza, denn er täuschte zum Endkampf Aufwärmübungen vor.

Letztlich war der Mannschaftssieg ein Triumph für Willis Bruder Somkhit Pongyoo, der seit fünf Jahren das Thai-Team trainiert. Phongyoo hat das 1x1 des Fechtens bei der Koblenzer Trainerlegende Eberhard Mehl gelernt und in Tauberbischofsheim den A-Schein gemacht.

Die bisherigen Siege halfen ihn in seinem Image nicht weiter, weil sie alle mit Bruder Willi Kothny zustande kamen - jetzt aber holte er Gold mit ”seinen” Jungs. Und zum ersten mal sah man den sonst eher verschlossen Säbeltrainer lachen und Luftsprünge machen. Er war der wahre Sieger des Säbelwettkampfes.


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