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Chaisit Shinawatra als AFAT-Präsident wiedergewählt

Meldung vom 06.03.2007, Copyright www.kothny.de

Bangkok: Bangen um die Zukunft des thailändischen Fechterbandes: Nachdem Ministerpräsident Thaksin Shinawatra durch einen Militärputsch seines Postens enthoben wurde, sollte es auch der Verwandtschaft an den Kragen gehen. General Chaisit Shinawatra, Präsident der AFAT, ist Cousin des geschassten Staatschefs. Der Name alleine genügte, um ihn in Misskredit zu bringen.

Einige Mitglieder im thailändischen Fechtverband schmiedeten schon Pläne, um den verdienten AFAT-Präsidenten in die Wüste zu schicken, obwohl sein Team - allen voran Khun Worawut Woottisiri - ganz hervorragende Arbeit in Sachen Professionalisierung leistete. Insbeson- dere hatte der General Mut gezeigt, als er seinen ersten Mitarbeiterstab ablöste, nachdem dieser sich in Korruption und Kungelei verstrickt hatte.

Die Erfolge der neuen Führung blieben nicht aus: Gold, Silber und Bronze bei den SEA-Games - wie gehabt - aber diesmal auch Medaillen bei den Asienspielen, allen voran Willi Kothny und Panchan Nontapat.

Diese beiden thailändischen Erfolgssportler waren es auch, die den General anlässlich seines Neujahrsempfanges bestärkten, weiter zu machen, und die Professionalisierung zum Wohle der Sportler voranzutreiben. Insbesondere sei Kontinuität vor der Universiade in Bangkok und den Olympischen Spielen in Peking gefragt.

Die Delegierten der Mitglieder-Vollversammlung sahen es wohl offensichtlich genauso und bestätigten den alten Vorsitzenden und seinen Mitarbeiterstab im Amt. Dies sichert dem Verband Kontinuität für die nächsten Jahre. Gewiss: Noch ist die Struktur der AFAT zu schwerfällig, Wettkampfprogramm, Ranglisten und Auswahl der Nationalfechter bisweilen verworren, aber das müsste mit etwas guten Willen zu lösen sein. Fachleute, die wissen, wie es geht, gibt es ja. Sie halten sich sogar in Thailand auf.


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