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Tag der Entscheidungen

Meldung vom 23.11.2003, Copyright © 1998-2003 - www.kothny.de

Leipzig: Leipzig hat das Rennen um die Austragung der 59. Fecht-Weltmeisterschaften 2005 für sich entschieden. Das teilte der Pressechef des Fecht-Weltverbandes (FIE) be- reits vor der offiziellen Bestätigung im Leipziger Kongress- zentrum am Sonntagvormittag mit.

”Durch den Rückzug von Russland, das sich ursprünglich um die WM 2006 beworben hatte, ist bereits eine Vorent- scheidung gefallen. Leipzig bekommt die WM 2005, Turin die WM 2006”, sagte FIE-Pressechef Jochen Färber dem Sport-Informations-Dienst.

Somit hat der Bewerber um die Olympischen Spiele 2012 bereits die sechste Großveranstaltung innerhalb der kommenden vier Jahre sicher. 2004 gibt es neben der Olympia-Qualifikation der Volleyballer die Bob-Anschub-WM in Leipzig, ein Jahr später neben der Fecht-WM die Europameisterschaft der Gewichtheber. Zudem ist Leipzig vor der Fußball-Welt- meisterschaft 2006 Spielort beim Konföderationen-Cup. Als fünftes Sport-Event steht die Ausrichtung der Bogenschützen-WM 2007 fest.

Beobachter Erik Kothny war von der Bewerbung begeistert: ”Das, was der Deutsche Fechterbund da auf die Beine stellt, ist der Superlativ der Superlative. Ein Center Court, wie wir ihn vom Tennis her kennen, wird von allen Seiten von Zuschauertribünen eingerahmt. In den beiden verblei- benden zwei Dritteln der Halle werden die Vorrunden gefochten. Eine Nebenhalle dient zum Aufwärmen - so wie es der Vorstellung von Sportchef Claus Janka entspricht. Alleine das Raumkonzept stellt die Konzeption der Olympischen Spiele in Sydney in den Schatten. Und das der DFB organisieren kann, hat er in der Vergangenheit mehrfach bewiesen.”

Bangkok: Tag der Entscheidung auch in Bangkok. Nach einem Gespräch mit General Chaisit Shina- watra, konnten Wiradech ”Willi” Kothny und Nunthanit Manager Jumras Chansangri einen ”Sieg” verbuchen. Die beiden Nunthanit-Vertreter erreichten vom Präsidenten des thailändischen Fechtver- bandes AFAT die Zusage, dass Willi Kothny jetzt mit Nunthanit-Chef Chansangri einen direkten Betreuer bekommt, der uneingeschränktes Vorspracherecht beim Generalsekretär der AFAT erhält. Damit können wichtige Entscheidungen direkt von der Führungsspitze abgerufen werden. Ein Ver- trösten und Abwimmeln, wie bisher oft beobachtet, entfällt.

Zu den ersten konkreten Entscheidungen gehört auch, daß Willis Trainer Somkhit Phongyoo offiziell Trainer von Willi wird und zu den SEA-Games als Coach seines Schülers zugelassen ist. Bei den Weltmeisterschaften in Kuba und den Asienmeisterschaften in Chiang Mai musste Phongyoo sein Ticket zur Betreuung noch selbst kaufen.

Aber auch in Leipzig wurde der thailändische Fechtverband aktiv: Sportchef Oberst Nopporn Suttend traf sich am Rande des FIE-Kongresses mit dem Präsidenten des deutschen Fechterbundes Gordon Rapp und DFB-Vor- standsmitglied Max Geuter (zuständig für Internationale Beziehungen). Unter anderem wurde der Wechsel von Willi zur AFAT angesprochen und das bisweilen angespannte Verhältnis normalisiert.


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