« Vorherige Meldung Gesamtübersicht Nächste Meldung »  

Chinesen und Koreaner zeigen, wie es geht

Meldung vom 14.04.2003, Copyright © 1998-2003 - www.kothny.de

Trapani: Bei der Kadetten- und Junioren-Weltmeisterschaft zeichnet sich immer deutlicher der Trend ab, dass die Vormachtstellung der klassischen Fechtnationen zu bröckeln beginnt: Goldmedaillen für China (3), die USA (1) und Korea (1). Deutschland, Ungarn, Polen und die Ukraine nur unter ”ferner liefen”. Auch in der Nationenwertung China, USA und Korea vor Deutschland, das erst auf Platz 9 landete. Das lässt aufhorchen für die Zukunft.

Daß Fechten weltumspannender geworden ist, sollte auch in den klassischen Fechtländern nicht tragisch genommen werden; wird der Sport doch durch seine weltweite Verbreitung auch für Olympia wieder akzeptabler, denn: Wenn die Medaillenanwärter nur zwischen Europäern ausgemacht werden, wird die Sportart weltweit uninteressant, und von den Medien am Rande liegen gelassen.

Und wo steht Thailand ? Leider im Abseits. Die einzige siamesische Teilnehmerin schied bei den Kadetten in der Vorrunde aus. China, Korea und die USA haben gezeigt, wie es gemacht wird: Mit professionellem Training zum Erfolg. Wer mit unbedeutenden Trainern unbedeutender Fechtnationen den Weg aus der Krise sucht, wird scheitern.

Der Name ”Amateur” hat im Sport heute höchstens etwas im Verbandsnamen etwas zu suchen, in der Arbeit ist Professionalität gefragt. Dies gilt für alle: Fechter, Trainer und Funktionäre.

(Erik Kothny)


Keine Frames ? Gehen Sie bitte zur Startseite !

  « Vorherige Meldung Gesamtübersicht Nächste Meldung »