« Vorherige Meldung Gesamtübersicht Nächste Meldung »  

Wiradech hat Probleme,
seine Form zu finden

Von Wanchai Rujawongsanti, Bangkok Post, 03.04.2003

Bangkok: Säbelfechter Wiradech Kothny hat aufgrund seiner schlechten Form bei einer Reihe von Weltcups schlechte Resultate erzielt. Wiradech - oder Willi - konnte bei den ersten vier Weltcups nur die Runde der 64 oder 32 erreichen, und sackte von ehemals Platz 4 der Weltrangliste auf nunmehr 18 ab, kritisierte Nopporn Sutathen, Generalsekretär des thailändischen Fechtverbandes. Nopporn meinte, daß Wiradech schlechte Resultate deshalb zustande kamen, weil er seinem Studium an der International University of Bangkok den Vorrang gäbe. Auch belege er aufgrund seiner mangelnden siamesischen Kenntnisse einen Sprachkurs.

Wiradech, Adoptivsohn eines deutschen Journalisten, wuchs in Deutschland, auf und bekam erst im vergangenen Jahr die thailändische Staatsbürgerschaft. Dabei hat er noch Schwierigkeiten mit seiner siamesischen Sprache und benötigt mehr Zeit, sich auf das Leben in Thailand einzustellen, dem Land, in dem er geboren wurde.

Wiradech, der auch bei den Asienspielen, den ersten Hauptturnieren für Thailand, die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte, hat auch das Problem, in Bangkok gute Trainingpartner zu finden, denn der Fechtsport ist im Königreich nicht sehr populär.

Nopporn sagte, Wiradech, der bei den olympischen Speilen 2000 für Deutschland zwei Bronze- medaillen gewann, könnte wieder eine vordere Weltranglistenposition erreichen, wenn es ihm gelingt, bei den noch kommenden 6 Weltcups ins Finale vorzustoßen. Geschieht dies nicht, könnte er sogar aus dem 30er-Ranking fallen (gemeint ist sicher 32). „Bis August”, sagte Nopporn, „werden wir versuchen, ihn zu motivieren, seinen Kampfgeist zu wecken, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst gewinnt. Wir glauben, daß er ein Comeback starten kann.”


Keine Frames ? Gehen Sie bitte zur Startseite !

  « Vorherige Meldung Gesamtübersicht Nächste Meldung »