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Willi Kothny gewinnt Universitäts-Cup

Meldung vom 13.10.2002, Copyright © 1998-2002 - www.kothny.de

Bangkok: Willi Kothny gewinnt nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei den Asienspielen die Chula Longkorn Open, einen thailändischen Universitäts- Cup. Im Endkampf schlug er Ekatet mühelos mit 15:6.

Als Nr. 7 der thailändischen Rangliste (Willi hat erst an einem Q-Turnier teilgenommen) war Kothny von der Vorrunde des 60 Teilnehmer starken Feldes befreit, und deklassierte in den anschliessenden KO's das gesamte Feld mit ähnlich hohen Ergebnissen wie bei Ekatet. Willi: „Für mich waren das Trainings- und Übungsgefechte, aber ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich von der AFAT (Amateur Fencing Association) für meine Auslandsturniere protegiert werde. Ich möchte ganz ehrlich an der Spitze der thailändischen Säbelrangliste stehen und mir diese Position auf der Planche erarbeiten.” Willi zeigte sein ganzes fechterisches Können und ging dabei so zur Sache, dass er auf der glitschigen Fechtbahn ausrutschte, sich verletzte aber dennoch mit vollem Engagement bis zum Turniersieg weiterfocht.

Willi legt zur Zeit in seiner Trainingsplanung eine Regenerationsphase ein, nimmt zwar an den thailändischen Q-Turnieren ohne Trainingsvorbereitung teil und möchte erst wieder am 25. Januar 2003 in London ins internationale Geschäft einsteigen.

Für die kommende Saison hat Trainer Somkhit Phongyoo den Trainingsplan umgestellt: „Es hat sich nicht bewährt, Willi zu allen Weltcups zu schicken. Durch die oft 20-stündige Anreise bleibt zu viel Substanz im Flieger.” In Zukunft wird Willi die internationalen Turniere im ”Doppelpack” besuchen, das heisst nur zu den Turnieren anreisen, die an zwei aufeinaderfolgenden Wochenenden liegen. Die Woche zwischen den Weltcups will er in Deutschland verbringen und in Koblenz oder Bonn trainieren. Phongyoo: „Damit ist er wenigstens beim zweiten Turnier akklimatisiert.” Die Prüfungsergebnisse an seiner Uni haben gezeigt, dass er sich solche Wochen-Pausen leisten kann, ohne allzu viel an Lehrstoff zu versäumen.

Auch Manager Erik Kothny glaubt an den Wiederaufstieg seines Sohnes: „Der ganze Wechsel, die Behördenrennereien um den neuen Pass, die Heirat, die Uni, die hohen Erwartungen der AFAT, das war einfach zu viel für den Jungen. Jetzt, wo wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeehrt sind, kann Willi wieder systematisch, ohne Druck und ohne Stress, aufgebaut werden.”

Als Ziel für die neue Saison formuliert Kothny Senior: „Nummer 1 in Thailand, unter den besten 8 in Asien und den ersten 16 der Welt und: Einigung mit dem NOK Deutschland, Willi für die Olympischen Spiele in Athen frei zu bekommen. Dazu muss aber jetzt das NOK Thailand aktiv werden und auf die Deutschen zugehen !” Nach dem guten Abschneiden der Deutschen bei der WM und den Bekun- dungen der DFB-Offiziellen, es ginge auch ohne Kothny, hofft Erk Kothny, dass für seinen Sohn die Freigabe erteilt wird: „Zumal das NOK-Deutschland schon vor einem Jahr ”Wohlwollen” signalisiert hat.”


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