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Willi Kothny schliesst Fecht-Saison
als Dritter der Weltrangliste ab

Meldung vom 28.09.2001, Copyright © 1998-2001 - www.kothny.de

Moskau: Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten FIE-Rangliste zu ersehen, konnte sich kein Deutscher beim Säbel-Weltcup in Moskau behaupten. Dennis Bauer (FG CTG-Königsbacher) und Christian Kraus (Eislingen) schieden als beste Deutsche in der Runde der letzten 32 aus, Michael Herm gar schon unter den letzten 64. Den Grossen Preis von Moskau gewann Mihai Covaliu vor Stanislav Pozdniakov.

Da Bauer im vergangenen Jahr erst im Finale gegen den Russen Pozdniakov ausgeschieden war, büsste er Punkte ein und rutschte in der Weltrangliste um einen Zähler auf den undankbaren 17. Platz zurück. Undankbar deshalb, weil bei Weltmeisterschaften und Weltcups die ersten 16 von der Vorrunde des ersten Turniertages befreit sind und direkt in das 64er-Tableau gesetzt werden. Die beiden Eislinger halten die Ränge 23 und 24.

Als lachender Vierter ging Willi Kothny vom Fecht- und Kampfsport Club Koblenz aus dem Moskauer Grand Prix hervor. Er war ver- letzungsbedingt daheim geblieben, doch keiner seiner Konkurrenten konnte ihn in seiner Abwesenheit von Platz drei der Weltrangliste verdrängen. Kothny rangiert somit hinter Olympiasieger Mihai Covaliu aus Rumänien und dem Russen Sergej Charikov, aber immer noch vor Stanislav Pozdniakov - eine brillante Ausgangsposition für die Weltmeisterschaft Ende Oktober im französichen Nîmes.

Mit dem Abschneiden von Kothny zeigte sich vor allem sein Bruder und Trainer Somkhit Phongyoo zufrieden, hatte doch der Thailänder an der Bürde zu tragen, Willi Kothny von Deutschlands bestem Säbeltrainer Eberhard Mehl zu übernehmen. Dass er dann noch den Olympiadritten durch die ganze Saison hindurch zum drittbesten Säbelfechter der Welt aufbaute, zeigt die Qualität des jungen Thai, der im übrigen in 14 Tagen seine B-Trainer-Lizenz ablegen will

Dass sich vier Deutsche unter den 32 besten Fechtern der Welt platziert haben, hat zur Folge, dass der Deutsche Fechterbund in der kommenden Saison 12 statt der obligatorischen acht Fechter zu Weltcups schicken kann.

Willi Kothny laboriert zwar immer noch an einer beim Training mit der Nationalmannschaft zugezo- genen Bänderdehnung, will aber schon am kommenden Wochenende bei der Zusammenziehung der Nationalfechter in Tauberbischofsheim wieder dabei sein und mit „halber Kraft voraus” am Training teilnehmen.


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