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Mit einstweiliger Verfügung
zum Säbelturnier nach Bonn

Meldung vom 02.03.2001, Copyright © 1998-2001 - www.kothny.de

Koblenz: Die Fechtgemeinschaft CTG-Königsbacher hat über vier Schüler des am 24. Januar geschassten Trainers Somkhit Phongyoo und die Tochter des FKC-Vorsitzenden Erik Kothny für die Säbel-Turniere am kommenden Wochenende in Bonn ein Startverbot verhängt. Begründung: „Wer nicht zum Training bei der FG erscheint, wird von der FG nicht zu Turnieren gemeldet.”

Trotz zweier gütlicher Vermittlungsversuche liess sich keiner der beiden verantwortlichen FG- Vorsitzenden Herr Rohrer und Frau Sauer zur Aufhebung des Startverbots bewegen. Geschäftsführer Hans Melcher bestätigte das Startverbot. Zwei Sportler erzwangen daraufhin die Startfreigabe durch einstweilige Verfügung beim Amtsgericht Koblenz.

Die gerichtliche Auseinandersetzung ist der vorläufige Höhepunkt einer zweijährigen Kontroverse, die ursprünglich vereinsintern ausgetragen wurde und mit der Entmachtung von Erik Kothny beim „Brauerei-Tribunal” vor Olympia unter der Decke gehalten wurde. Nach Olympia forderte Willi Kothny ein Umdenken in der FG. Als keine Reaktion durch den Vorstand erfolgte, gründete der zweifache Bronzemedaillengewinner den Fecht- und Kampfsport Club Koblenz und hoffte, damit Ruhe zwischen die Fronten zu bringen.

Doch das Gegenteil trat ein: In der Folge setzte Meistertrainer Eberhard Mehl - trotz ursprünglicher gegenteiliger Zusage - nach Dennis Bauer auch seinen „Lieblingsschüler” Willi Kothny an die frische Luft. Den trainierte dann - innerfamiliär und ohne Honorierung - sein Bruder Somkhit Phongyoo, mit dem Ergebnis, dass ihm als Übungsleiter gekündigt wurde. Damit saßen aber gleichzeitig auch vier seiner Schüler auf dem Trockenen. Die 10- bis 13-jährigen sollten sich entscheiden, wo sie weitertrainieren wollten. Da die Jungs aber erst den Prozess ihres Coaches vor dem Arbeitsgericht Koblenz (5. März, 13:00 Uhr, Saal 12) abwarten wollten, waren sie seither ohne Trainer. Trotzdem wurden zwei Phongyoo-Schüler Anfang März Landesmeister.

Mit ihrem Startverbot gegen unbeteiligte Kinder und Jugendliche zeigt der Vorstand der FG CTG-Königsbacher, dass ihm die Vereinsraison wichtiger ist als die Förderung junger Fechter.


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