Mit der Deutschen Juniorenmeisterschaft im Damensäbel folgt Deutschland dem internationalen Trend, wo Säbelfechten im Damenbereich schon seit längerem praktiziert wird. Die Fechtverbände in den USA oder Kanada hatten beispielsweise keine Probleme, dem "schwachen Geschlecht" den Säbel in die Hand zu drücken. Auch im Nachbarland Holland sind die Damen auf der Säbelplanche bereits zu hause. Bei der letzten Fechtweltmeisterschaft in der Schweiz setzten die Frauen ein unübersehbares Signal: Am Rande der WM machten die Säblerinnen in einer Showeinlage auf sich aufmerksam und zeigten, daß Dynamik nicht nur Männersache ist.
Mit der 1. Deutschen Meisterschaft wird es jetzt auch für die Damen hierzulande ernst. Sie werden, wie die Männer, ab dieser Saison um Punkte für eine eigene Rangliste kämpfen. Koblenz macht den Anfang und wird am 17. und 18. April ein weiteres Highlight setzen, wenn sich Säbelfechterinnen aus aller Herren Länder zu ihrem ersten Säbel-Weltcup in Deutschland treffen. Die Juniorenmeisterschaft im Dezember ist daher gleichzeitig Generalprobe für das internationale Ereignis im Sommer und Standortbestimmung für Deutschland, denn erst einmal gilt es, in der neuen Disziplin eine Rangordnung aufzustellen.
Das Damenturnier am 20. Dezember wird zeitgleich mit der Deutschen Juniorenmeisterschaft ausgetragen. Hier verteidigt der Koblenzer Willi Kothny seinen Meistertitel aus dem Vorjahr. Schärfster Konkurrent: der in München raketengleich nach oben geschossene Ratinger Martin Kindt, der für Tauberbischofsheim startet. Ein interessantes Kräftemessen, denn das erklärte Ziel der eben erst aus der Taufe gehobenen Koblenzer Fechtgemeinschaft "CTG-Königsbacher" ist es, die Tauberbischofsheimer Domäne im Säbelfechten zu brechen. Das Turnier könnte also gleich in zweierlei Hinsicht interessant werden und dürfte über das lokale Medientinteresse hinausgehen.
Die FG CTG-Königsbacher lädt ein: