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CTG-Königsbacher mit gelungener Standortbestimmung

Meldung vom 22.11.1998

Koblenz: Mit zwei knappen Niderlagen gegen die deutsche National-
mannschaft bestätigten die Fechter der CTG-Königsbacher bei ihrer Gründungsgala, daß sie zur deutschen Aktiven-Spitze zählen. Der Koblenzer Florettfechter Johannes Krüger unterlag dem amtierenden deutschen Meister Pawel Warzycha (TBB) mit 13:15. Die Rhein-Mosel-Säbelmannschaft mit Willi Kothny, Dennis Bauer und Mario Krause hatte gegen die ersten vier der deutschen Rangliste Steffen Wiesinger, Michael Huchwajda, Eero Lehmann und Alexander Weber (alle TBB) mit 45:41 das Nachsehen.


Mario Krause, Dennis Bauer, Willi Kothny, Sven Rohrer
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Vor allem "Mungo" Willi Kothny nutzte die Fechtgala anläßlich des Zusammenschlusses der beiden Koblenzer Fechtvereine zur Eigenwerbung. Er war der Star des Abends und demontierte im Kampf der CTG-Königsbacher gegen die deutsche Nationalmannschaft die ersten drei der deutschen Rangliste. Ob Steffen Wiesinger, Eero Lehmann oder Michael Huchwajda, der Juniorenweltmeister fertigte sie mit 8:4, 6:2 und 8:3 ab. Und hätten die beiden Koblenzer Mannschaftskameraden Dennis Bauer und "Mucho" Mario Krause wenigstens in Normalform gefochten, der Wunsch von Trainer Eberhard Mehl, die Nationalmannschaft zu schlagen wäre aufgegangen. Dennoch: Trotz der Niederlage haben die Koblenzer Säbelfechter gezeigt, daß der Weg nach Sydney über das Deutsche Eck führt.

Auch Junior Johannes Krüger zeigte Flagge: Bis zum Schluß war der Kampf gegen Pawel Warzycha offen. Was Krüger zum Sieg fehlte, war die Abgeklärtheit und Nervenstärke, die der Deutsche Meister am Ende seines 15:13-Sieges ausspielte.

Von der Fechtgala zeigte sich nicht nur LSB-Präsident Rüdiger Sterzenbach beeindruckt, auch namhafte Sponsoren wie Toto-Lotto Rheinland-Pfalz sagten spontan ihre Hilfe zu, den Fechtsport zu unterstützen. Keiner solle mehr - wie bisher Gang und Gäbe - des Geldes wegen in andere "Fechthochburgen" abwandern müssen: Koblenz zähle jetzt selbst zu den Leistungszentren.

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