Bangkok: Wiradech ”Willi” Kothny von der Bangkok International University wurde im ersten Anlauf thailändischer Meister im Säbelfechten. Im Endkampf besiegte er Ekate von der C.T.G. mit 15:3. Seit seinem Wechsel Anfang des Jahres ist dies bei thailändischen Q-Turnieren der dritte Sieg in Folge. Damit dürfte er auch die Führung in der thailändischen Rangliste übernommen haben.

Als Nr. 3 der bisherigen thailändischen Rangliste von der Vorrunde befreit, stellte für Kothny keiner der Gegner ein ernsthaftes Problem dar. Den knappsten Sieg erfocht er sich mit 15:6; Damit wird auch die Distanz des thailändischen Fechtsports zur internationalen Spitze deutlich.

Doch einen Lichtblick gibt es: Die Trainingsarbeit von Mehl-Schüler Somkhit Phongyoo. Nicht nur, dass er jetzt der Coach von Thailands Nr. 1 Willi Kothny ist, sondern auch, weil vier seiner jungen Schüler bei der Meisterschaft als jeweils beste in ihrer Altergruppe abschnitten. Phongyoos bester Nachwuchsfechter Oh erreichte unter 70 Teilnehmern sogar das Finale und wurde sechster - eine Leistung, die vielleicht höher zu bewerten ist, als die Meisterschaft seines Bruders. Von der AFAT wird es nun abhängen, ob es gelingt, den hoffnungsvollen Nachwuchs durch gemeinsames Training an die Nr. 15 der Weltrangliste heranzuführen.

Übrigens: Der Fechter Ekate gehört der C.T.G. an, dem (Fecht) Club Thai - German, ein Verein, den Erik Kothny vor Jahren in Anlehnung an seinen alten Verein Coblenzer Turn Gesellschaft (CTG) initiiert hatte. Dass die beiden Koblenzer Jungs Willi und Somkhit jetzt nicht für den thailändischen C.T.G starten liegt daran, dass Wiradech Kothny für die Bangkok International University an den Start geht, von der er sein Stipendium in Kommunikationswissenschaften bekommt.