Berchtesgaden: Fechter Willi Kothny hat sich am Sams- tag beim Training der Säbel-Nationalmannschaft verletzt. Ohne Einwirkung eines Gegners knickte er beim Training beim abschliessenden Fussballspiel um und zog sich eine starke Bänderdehnung und eine Verletzung der Kap- sel zu. Erst am heutigen Mittwoch konnte endgültig ge- klärt werden, dass keine Sehne gerissen war. Der Olym- piadritte von Sydney hat das einwöchige Training in Berchtesgaden abgebrochen und befindet sich in Kob- lenz in physiotherapeutischer Behandlung. Die Verletz- ung ist so schwer, dass Kothny den Weltcup in Moskau Ende nächster Woche absagen musste. Das Turnier gilt als Generalprobe für die am 26. Oktober in Nîmes stattfindende Weltmeisterschaft.

Durch die Verletzung muss der Koblenzer Starfechter auch sein Trainingsprogramm aussetzen und kann nicht optimal vorbereitet zur WM nach Frankreich fahren. Nach Einschätzung des behandelnden Arztes wird es etwa sechs Wochen dauern, bis die Bänderverletzung ausgeheilt ist. In dieser Zeit ist ein Training nur bedingt und mit Bandagen möglich.

Kothny hatte bereits im Juli bei der Europameisterschaft in Koblenz Pech, als er aufgrund einer Viruserkrankung vorzeitig ausscheiden musste.