Meldung vom 01.11.1999

Koblenz: Trotz Medaillenschwemme bei der Landesmeisterschaft für die CTG-Königsbacher, haben die Verantwortlichen des Fechterbundes Mittelrhein wenig Grund zur Freude, denn: Immer mehr konzentriert sich der Fechtsport auf die Hochburg Koblenz. Der Rest des Landes ist Diaspora, durchwachsen von einsamen Inselchen wie Sinzig, Neuwied oder Traben_trarbach. Kein Wunder also, wenn bis auf einen Titel alle Meister-Urkunden in Koblenz blieben. Und würde nicht der Koblenzer Floretttrainer Götz Förster jeden Montag den Nachwuchs in Sinzig auf Vordermann bringen, sähe die Zukunft des Fechtsports noch düsterer aus. Gesucht werden - wie fast überall im Sport - begeisterungsfähige Übungsleiter, die ungeachtet leerer Kassen, Mädchen und Jungen für den Fechtsport begeistern.

Bei den Koblenzern gab es zwei Highlights: Im Säbel holte sich Friederike Michalke gleich zwei Meistertitel (A- und B-Jugend). Im Florett machten die beiden B-Jugendlichen Alexander Joppich und Victoria von Witzendorff von sich reden, als sie nach dem Gewinn des Meistertitels in ihrer Altersklasse (B-Jugend) auch noch munter bei den A-Jugendlichen mitmischten und mit je einem dritten Platz ihre Ambitionen für die Deutschen A-Jugendmeisterschaften anmeldeten.

Die Ergebnisse: (alle Fechter/innen ohne Ortsangabe gehören zur Koblenzer Fechtgemeinschaft CTG-Königsbacher. Abkürzungen: BK=Bad Kreuznach, NR=Neuwied, SZ=Sinzig, TT=Traben-Trarbach)